Frage an Andrea Nahles von Hans-Günter G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Nahles,
in letzter Zeit kann man in verschiedenen Publikationen und fast täglich in der Bildzeitung verfolgen, wie man Peer Steinbrück zum Kanzlerkandidaten der SPD hochjubelt.
Lediglich in der kritischen Website www.nachdenkseiten.de vom 14.09.2011, wird man über die wahren „Qualitäten“ dieses Blenders aufgeklärt:
Die SPD hat mit dem Ministerpräsidenten Steinbrück am 22.5.2005 5,7 % der Stimmen verloren und landete bei 37,1 %. Noch nie hatte die SPD in NRW so schlecht abgeschnitten wie mit Steinbrück.
Auch über Ihren Parteichef erfährt man lediglich in den Nachdenkseiten über dessen „glorreiche“ Vergangenheit:
Der jetzt ins Spiel gekommene Sigmar Gabriel kann Steinbrück durchaus das Wasser reichen. Er hat bei der Wahl im Jahr 2003 der SPD einen Verlust von 14,5 % der Stimmen eingefahren....
Steinbrück hat den Vorteil, dass die Finanzwirtschaft in ihm mit Recht ihren Mann sieht ...und auch weiterhin massiv Propaganda ...und damit aus „Mist Marmelade macht“.
Wenn man dann bedenkt, dass die Troika Gabriel, Steinmeier und Steinbrück verantwortlich zeichnen für HartzIV, Deregulierung der Finanzmärkte Leiharbeit und Minijobs, muss man sich – oder besser Ihnen Frau Nahles die Fragen stellen:
Wird der nächste Kanzlerkandidat per Mitgliederumfrage oder bei einem Parteitag auf das Schild gehoben?
Welche Version würden Sie bevorzugen?
Sind Sie der gleichen Meinung wie ich, dass bei einem Parteitag, mit den fast identischen Delegierten die auch in der Vergangenheit jeden Unsinn mitgetragen haben, wohl ein Steinbrück nicht zu verhindern sein wird?
Können Sie garantieren, dass der künftige Kanzlerkandidat sich nicht auch selbst bestimmt, so wie sich z. B. F.W.Steinmeier direkt nach der größten Wahlschlappe der SPD zum Fraktionsvorsitzenden erklärt hat?
Hören Sie bei dieser Frage mehr auf die gleichgeschalteten Medien, oder auf Ihre Parteibasis?
Auf Ihre Antworten bin ich sehr gespannt.
Schöne Grüße
Hans-Günter Glaser
Sehr geehrter Herr Glaser,
ich beteilige mich nicht an öffentlichen Spekulationen über die Kanzlerkandidatenfrage, die weder derzeit noch auf dem kommenden Parteitag zur Entscheidung steht.
Beste Grüße
Andrea Nahles