Frage an Andrea Nahles von Ilona A. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrte Frau Nahles,
bei einer Diskussion über Chancengleichheit in der Bildung wurde ich auf folgenden Sachverhalt hingewiesen:
"Während also Kinder aus der obersten Dienstleistungklasse für den Wechsel zum Gymnasium lediglich die Kompetenzstufe III („Relevante Einzelheiten im Text auffinden und miteinander in Beziehung setzen“) erreichen müssen, benötigen Kinder aus der untersten Schicht die höchste Kompetenzstufe (Kompetenzstufe V: „Abstrahieren, Verallgemeinern und Präferenz begründen“) für dieselbe Gymnasialempfehlung."
Quelle: http://wapedia.mobi/de/Bildungsbenachteiligung_in_Deutschland?t=2.3.
Wie vereinbart sich diese Form der Benachteiligung von Kindern aus unteren Schichten, mit den Statements der Politiker über Chancengleichheit in der deutschen Bildung?
Aus welchem Grund wird nach diesen Vorgaben gehandelt?
Mit freundlichen Grüßen
Ilona Adam
Sehr geehrte Frau Adam,
Bildung ist die große soziale Frage unserer Zeit. Der Staat hat dafür zu sorgen, dass alle den gleichen Zugang zu Bildung haben, unabhängig von ihrer Herkunft, und jeder Mensch hat das Recht auf einen gebührenfreien Bildungsweg von Krippe und Kindergarten bis zur Hochschule. Darüber reden sicherlich viele, aber wenn die Politikerinnen und Politiker der jeweiligen Parteien über Chancengleichheit im Bildungssystem sprechen, müssen sie nicht zwangsläufig Dasselbe meinen. Wir als SPD wissen, dass es große Benachteiligungen in unserem Bildungssystem gibt.
Unsere Kommentare und Vorschläge können Sie gern unter http://www.spd.de oder http://www.spdfraktion.de nachlesen. Ansprechpartner ist in unserer Fraktion dazu z. B. Dr. Ernst Dieter Rossmann.
Beste Grüße
Andrea Nahles