Frage an Andrea Nahles von Erich B. R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Nahles,
nur einen Mausklick entfernt, nämlich unter www.zwergdavid-riesegoliath.jimdo.com habe ich jetzt den Fall der schwerbehinderten chronisch kranken Erika R. (Name geändert) ins Internet gestellt: Hier wurde ein ohnehin vom Schicksal arg gebeutelter Mensch von staatlichen Organen rechts- und verfassungswidrig von der sozialen Teilhabe ausgeschlossen und zudem auch noch persönlich diffamiert, ohne dass diese Frau sich dagegen rechtswirksam zur Wehr setzen könnte.
Meine Frage: Betrachten Sie Ihre Aufgabe auch darin, aktiv für unsere demokratischen Grundrechte einzutreten, indem Sie beispielsweise eine geplante Petition im Deutschen Bundestag unterstützen würden, auch wenn es sich bei der schwerbehinderten chronische Kranken aus der Vogelperspektive betrachtet um eine unbedeutende Frau handelt, oder denken Sie, mit sachgerechtem und gewissenskonformen Abstimmungsverhalten im Bundestag Ihre Pflichten als demokratisch gewählte Parlamentarierin bereits erfüllt zu haben?
Da für eine künftige Wahlentscheidung Ihr persönliches praktisches Eintreten für soziale und demokratische Grundrechte für mich (und vielleicht auch andere WählerInnen) ebenso wichtig ist wie Ihre Parteizugehörigkeit, bin ich Ihnen für eine ehrliche Antwort sehr dankbar!
Die gleiche Anfrage werde ich auch an Ihre KollegInnen der anderen Parteien richten....
Mit freundlichen Grüßen
Erich B. Ries
Sehr geehrter Herr Ries,
ehrlich gesagt, verstehe ich Ihr Anliegen nicht.
Selbstverständlich unterstütze ich Petitionen, wenn ich diese für richtig erachte. Was bedeutet denn eine "unbedeutende Frau"? Für mich sind Menschen nicht unbedeutend, nur weil sie in der Öffentlichkeit nicht bekannt sind.
Darüber hinaus erschöpft sich mein Verständnis als Abgeordnete natürlich nicht darin, an Abstimmungen teilzunehmen. Ich konnte z. B. Menschen über mein Wahlkreisbüro auch schon sehr konkret helfen.
Beste Grüße
Andrea Nahles