Frage an André Spannemann von Manuel S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Spannemann,
Es ist doch richtig, daß Sie im Jahre 2002 unter dem Namen André Dibbert als Mitglied der CDU auf einen hinteren Platz in die Pankower BVV einzogen. (Lebenslauf und politischer Werdegang u.a. noch zu entnehmen: http://www.cduberlin-pankow.de/AKs/WiNeu/portal.htm)
Während der Legislaturperiode sind Sie nicht nur zur FDP gewechselt, sondern haben auch (obwohl Sie - wie im Lebenslauf beschrieben - nicht verheiratet sind) Ihren Namen geändert.
Der politische Wechsel muß wohl für Ihre damaligen Wähler wie ein
Faustschlag gewirkt haben.
Hier erscheint es mir so, als ob Sie mit neuem Namen in einem neuen politischen Umfeld (und das auch noch auf Listenplatz 1), eher an Ihre eigene Karriere denken als an den politischen Auftrag, den Ihnen der Wähler anvertraut hat.
Oder ist das, das "erfrischend andere Pankow"?
Werden Sie Ihren Wählern diesmal treu bleiben, oder erfolgt ein erneuter Gesinnungswechsel?
Ich bin auf Ihre Antwort gespannt.
Sehr geehrter Herr Schweitzer,
ja, es ist richtig, ich war seit 1997 Mitglied der Pankower CDU und bin für die gleiche 2002 auf dem Listenplatz 8 in die BVV eingezogen. Wenn ich es aus heutiger Sicht betrachte, war es ein sehr respektabler Listenplatz, unter Anbetracht dessen, das es mehr als Zwanzig Nominierungen für die BVV Liste gab. Vielleicht war es mein politischer Enthusiasmus, oder aber die gute Arbeit die mir diesen Bonus verschaffte.
Es ist auch richtig, das ich im Oktober 2004 meinen Austritt aus der CDU und gleichermaßen aus der Fraktion bekannt gegeben habe. Gründe hierfür waren Differenzen innerhalb der Partei, die mir nach langen Überlegungen nur noch eine Möglichkeit offen ließen, den Austritt.
Danach habe ich ein Jahr gebraucht um mich neu zu orientieren und habe mich in der Zeit mit der FDP und ihren Zielen beschäftigt. Im Oktober 2005 entschloss ich mich, ihr beizutreten. Wie ja bekannt!
Bei meiner politischen Arbeit geht es mir nicht um Karriere, es geht mir ausschließlich darum, die wirtschaftlichen Bedingungen innerhalb des Bezirkes zu verändern, was sich gleichzeitig auf die Arbeitsplatzsituation auswirken würde.
Sehr geehrter Herr Schweitzer,
Was meine Namenänderung anbetrifft, so sage ich nur, es sind ausschließlich private Gründe die mich dazu bewogen haben. Sie haben nichts mit meinem politischen Werdegang zu tun.
Mit freundlichen Grüssen
André Spannemann