Frage an Alexander Ulrich von Claus S. bezüglich Kultur
Sehr geehrter Herr Abgeordneter Ulrich,
landauf landab werden von verschiedenster Seite sog. Ehrenamtspreise (für ehrenamtliche Tätigkeiten) vergeben. Im Internet laß ich, dass Einzelpersonen, Firmen, Vereine, Verbände usw. sich selbst vorschlagen können (Eigenvorschlag!). Man sagt im Volksmund "Eigenlob st...". Was halten Sie vom Eigenvorschlag?
Zweite Frage: Nach einer Ehrenamtspreisverleihung stellt sich z.B. heraus, dass der oder die Preisträger sich im Ehrenamt z.B. als Plagiateure (Urheberrechtsverletztungen / Aufsätze, Fotos, Filme) betätigt haben (behördlich festgestellt). Wären Sie für eine Aberkennung des Preises? Bitte kurze Begründung.
Mit freundlichen Grüßen
Claus Schubert
Sehr geehrter Herr Schubert,
vielen Dank für Ihr Interesse an meiner Meinung zum Thema Ehrenamtliches Engagement.
Einige von uns machen es vor und engagieren sich freiwillig. Ob im Ehrenamt oder einem Verein.
Ihre Initiative ist ein Geben und Nehmen: das Opfern von Zeit und Energie steht im Gleichgewicht zum geistlichen Reichtum oder einer prägenden Erfahrung.
Unsere Gesellschaft wird durch diese engagierten Bürger und Bürgerinnen entscheidend beeinflusst, da diese Leute zahlreiche Hilfeleistungen anbieten und zum besseren sozialen Miteinander beitragen. Auch bin ich der Meinung, dass wir ihre Dienste dementsprechend würdigen sollten. Die Ehrenämtler stehen meistens nicht im Rampenlicht und ich finde es in Ordnung, dass man sich selbst für einen Ehrenamtspreis vorschlägt.
Mit Ihrem Schreiben äußern Sie Ihren Unmut über Plagiateure und Urheberrechtsverletzer. Hierfür habe ich Verständnis. Auch in diesem Bereich finden sich schwarze Schafe, die zu einem Glaubwürdigkeitsverlust führen können. Mit solch derartigem Vorfall muss man sich auseinandersetzen. Nur auf diese Art und Weise kann die ehrenamtliche Arbeit anerkannt, gewürdigt und respektiert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Ulrich