Frage an Alexander Graf Lambsdorff von Joachim P. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Lambsdorff,
trifft es weiter zu, dass Deutschland 2015 seine Zuschüsse für die Weltflüchtlingshilfe (UNHCR), trotz Zusage, halbiert hat, wie Sie öffentlich gesagt haben?
Wenn ja, was macht Sie dann so sicher, dass die jetzt von der EU zugesagten 3 Milliarden € an die Türkei wirklich fließen?
Sie fordern aktuell im Deutschlandfunk- Gespräch, die Türkei auf, Zehntausende an ihrer Grenze wartenden Syrern auf der Flucht vor russischen Bombardements und denen des Assad- Regimes in Aleppo ins Landesinnere zu lassen. Man müsse den Menschen helfen, haben Sie als FDP- Vizepräsident des Europaparlaments betont.
Droht hier nicht die Gefahr, dass die Türkei die syrischen Flüchtlinge auf syrischem Boden ohne völkerrechtliche Legitimation unter türkischer Obhut halten will, um eine lange angestrebte Schutzzone einzurichten und damit das Assad Regime, Russland vorsätzlich provoziert, weil die Türkei fürchtet, die guten Beziehungen syrischer Kurden mit sozialistischer Prägung, seit UdSSR Tagen, inklusive Waffenlieferungen, könnten sich unkalkulierbar verstärken?
Wenn dem so ist, tut es da nicht Not, eine Eskalation des Konfliktes zwischen der Türkei und Russland zu entschärfen, indem syrische Flüchtlinge aus Aleppo, nach Registrierung in der Türkei, über eine Luftbrücke direkt nach Europa geholt werden, wobei Deutschland als wirtschafts- und finanzstärkster EU- Staat mit Handelsbilanzüberschüssen von gegenwärtig 110 Milliarden €/anno in Vorleistung geht?
Siehe dazu :
http://www.thepetitionsite.com/de-de/536/777/682/luftbr%C3%BCcke-f%C3%BCr-fl%C3%BCchtlinge-in-not/
Luftbrücke für Flüchtlinge in Not
VON: J. P.
ZIEL: Mitglieder des Deutschen Bundestages
Mit freundlichem Gruß
J. P.