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Albert Rupprecht
CSU
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Frage von Karlheinz B. •

Frage an Albert Rupprecht von Karlheinz B. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Rupprecht,
dass die Ressourcen unserer Erde begrenzt sind, ist kein Geheimnis. Die CSU setzt zur Lösung unserer Wirtschafts- und Arbeitsplatzprobleme aber weiterhin auf quantitatives Wachstum. Deshalb habe ich drei Fragen an Sie:
- wie viele Jahre glauben Sie, kann unsere Wirtschaft noch wachsen, bis sie an die Wachstumsgrenze gelangt
- wie lange glauben sie, reichen unsere Ressourcen der Erde, wenn alle Länder so wachsen, dass sie unser Wachstum erreicht haben
- die letzten Jahrzehnte zeigten, dass Wirtschaftswachstum nicht zu mehr Arbeitsplätzen geführt hat; welchen Grund sehen Sie darin, trotzdem weiterhin im Wirtschaftswachstum eine Lösung für mehr Arbeit zu sehen?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Binner,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Herr Rupprecht wird sich bemühen, Ihnen baldmöglichst zu antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Katharina Mayer
Wiss. Mitarbeiterin
Deutscher Bundestag
Büro Albert Rupprecht MdB

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Binner,

vielen Dank für Ihre Mail, in der Sie mich um eine Stellungnahme zur Vertrauenswürdigkeit der Atomwirtschaft und zum quantitativen Wirtschaftswachstum gebeten haben.

Für die CDU/CSU stellt die Kernenergie vorerst einen unverzichtbaren Teil in einem ausgewogenen Energiemix dar. Ich sehe in der Stromversorgung durch Atomenergie eine Brückentechnologie, da klimafreundliche und kostengünstige Alternativen momentan noch nicht im ausreichenden Maße zur Verfügung stehen. Mit einer Laufzeitverlängerung der sicheren deutschen Kernkraftwerke kann diese Technologie, durch verbindliche Vereinbarungen mit den Energieversorgeunternehmen, zur Forschung im Bereich der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien sowie zur Senkung der Strompreise genutzt werden. CDU und CSU stehen für eine sofortige Aufhebung des Moratoriums zur Erkundung des Standortes Gorleben, um dadurch eine schnellstmögliche Auflösung der Zwischenlager an den Kernkraftwerken zu erreichen. Der Bund bekennt sich zur Verantwortung für die Endlager und somit muss alles getan werden, damit die Sicherheit der Bevölkerung gewährleistet werden kann.

Nun möchte ich auf Ihre Frage nach den Grenzen des Wachstums eingehen. Ich mache mir viele Gedanken darüber, welche Art von Wachstum es in Zukunft geben soll. Hierüber entscheidet jedoch der Bürger und es muss eine Wertediskussion stattfinden, denn diese Entscheidung ist nicht staatlich zu verordnen.

Ich hoffe, dass meine Argumentation für Sie nachvollziehbar ist.

Mit herzlichen Grüßen

Albert Rupprecht, MdB

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