Frage an Albert Rupprecht von Jürgen S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Rupprecht,
ich bin auf Grund der Petition vom Februar des Jahres auf das Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen" gestoßen und finde es, nach eingehender Betrachtung, sehr interessant. Mittlerweile hat fast jede Partei ein eigenes Modell.
Wie stehen Sie/steht die CSU zu dem Thema und gibt es ausser dem "Althaus" Modell anderweitige Überlegungen.
Vorweg: Ich selbst habe Arbeit und weiss in diesen Zeiten, wie privilegiert das ist. Aus der Familie weiss ich jedoch, wie menschenunwürdig und erniedrigend man behandelt wird, wenn man ohne eigene Schuld die Arbeit verliert und vom "Amt" die Hosen runterlassen muss, um Hartz zu bekommen.
Danke für Ihre Bemühungen im voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Sieber
Sehr geehrter Herr Sieber,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Herr Rupprecht wird sich bemühen, Ihnen baldmöglichst eine Antwort zukommen zu lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Katharina Mayer
Wiss. Mitarbeiterin
Deutscher Bundestag
Büro Albert Rupprecht MdB
Platz der Republik 1
D - 11011 Berlin
Sehr geehrter Herr Sieber,
vielen herzlichen Dank für ihr Schreiben zum Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen". Gerne lege ich Ihnen die Position der CDU/CSU - Fraktion dar.
Die CDU/CSU Fraktion hält das Modell des bedingungslosen Grundeinkommens für unglücklich, da staatliche Hilfe für die Vermittlung von Arbeit und Qualifikationen, also die Eingliederung in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft vorgesehen ist. Ein Anspruch auf bedingungsloses Grundeinkommen untergräbt jedoch das Subsidiaritätsprinzip und würde somit nicht zur Förderung der Grundlagen einer solidarischen Gesellschaft sowie der sozialen Marktwirtschaft beitragen.
Aufgrund der Bedingungslosigkeit des Anspruchs entstünden auch in der Finanzierung nicht abschätzbare Kostenrisiken, auch wenn bestehende Transferleistungen und Subventionen gestrichen würden.
Ich hoffe, dass ich Ihnen bezüglich Ihres Anliegens weiterhelfen konnte.
Bei Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit herzlichen Grüßen
Albert Rupprecht