Frage an Agnes Krumwiede von Carsten P. bezüglich Kultur
Sehr geehrte Frau Krumwiede,
wie stellt sich das Meinungsbild (also nicht nur die offizielle Mehrheitsmeinung) in der grünen Bundestagsfraktion und wie Ihre ganz persönliche Meinung zum Thema "Beschneidung" dar?
Meines Erachtens nach wird diese Thematik derzeit viel zu oberflächlich geführt, ist doch die eigentliche Frage die, inwieweit der Staat seine ureigensten Aufgaben (Unversehrtheit, ...) aufgrund des Drucks religiöser Gemeinschaften durch Gesetze aufweicht und gleichzeitig Aufgaben übernimmt, die eigentlich durch diese Gemeinschaften zu leisten wären (Kirchensteuer-Erhebung). Gerade dieser letzte Punkt führt innerhalb der religiösen Gemeinschaften außerdem zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft, wenn der Staat bzw. die Länder festlegen, welche dieser Gemeinschaften Kirchensteuer erheben dürfen und welche nicht.
Insofern möchte ich meine Frage erweitern, wie das Meinungsbild und Ihre persönliche Meinung zum Art 4 GG, Abs 2 sind.
Mit herzlichen Grüßen
Carsten Posingies
Weitere Fragen an Agnes Krumwiede
(...) ich kann Ihre Bedenken hinsichtlich der HGÜ gut verstehen. Braunkohlestrom aus dem Osten über die HGÜ zu importieren, ist mit Sicherheit keine Grüne Traumvorstellung. (...)
(...) Der Grund, weshalb ich als Grüne nicht an der Abstimmung zur Frauenquote teilgenommen habe ist, dass ich zu dem Zeitpunkt noch im gesetzlichen Mutterschutz nach der Geburt meines Sohnes war. Aus diesem Grund war ich auch beim Bundestagspräsidenten für die namentliche Abstimmung entschuldigt. (...)
(...) Wasser ist Leben und Energie. Die Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser ist ein Menschenrecht, Wasser ist das Lebensmittel Nummer eins. Deshalb darf Wasser nicht zum Handelsgut werden wie andere Güter, deshalb darf die Wasserversorgung in den deutschen Städten und Gemeinden nicht privatisiert werden. (...)
(...) Der Grund, weshalb ich nicht an der namentlichen Abstimmung zum Leistungsschutzrecht teilgenommen habe ist, dass ich zu dem Zeitpunkt noch im gesetzlichen Mutterschutz nach der Geburt meines Sohnes war. Aus diesem Grund war ich auch beim Bundestagspräsidenten für die namentliche Abstimmung entschuldigt. (...)