Frage an Achim Werner von Beate B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Buheitl,
die Darstellung in der Tagespresse war absolut einseitig aus der Sicht von Michael Hatala. Ich bin selbst Journalist und habe gelernt, auch die andere Seite anzuhören, bevor ich mir ein Urteil bilde. Was ist das für ein Stil, wenn ich fünf Wochen vor einer wichtigen Wahl sozusagen zum Abschied noch einen Kübel Jauche über meine eigenen Leute ausschütte? Vielleicht ist das sogar der Stil, der Michael Hatala in der SPD Ingolstadt so viele Schwierigkeiten gemacht hat. Wir haben bei unseren Jungsozialisten zahlreiche junge Menschen, die sehr engagiert sich die ersten politischen Sporen verdienen. Ich denke da zum Beispiel an den Vorsitzenden der Jusos Christian De Lapuente, aber auch noch an einige andere. Unsere Stadträte sind sehr fleissig und mir zum Beispiel würde es nie in den Sinn kommen, unsere jungen Genossen nicht zu grüßen, wenn ich sie treffe. Das kann vielleicht einmal passieren, dass man im Trubel bestimmter Veranstaltungen jemand übersieht, das ist aber kein böser Wille. Unsere Stadtratsfraktion besteht aus Menschen, die mit Hilfe vieler persönlicher Stimmen auf der SPD-Liste zum Teil von hinteren Plätzen nach vorne gewählt wurden. Diese Stimmen erhält man bestimmt nicht, wenn man unfreundlich zu anderen ist. Junge Menschen tun sich oft schwer vor allem bei Wahlen, weil ihr Bekanntheitsgrad noch nicht so groß ist. Wir geben deshalb jungen Leuten immer wieder Chancen auf vordere Plätze bei Wahlen, zum Beispiel Christian De Lapuente bei der letzten Kommunalwahl auf Platz 5. Leider hat er es nicht geschafft, aber es war seine erste Kandidatur. Ich will nicht sagen, dass bei uns kein Verbesserungsbedarf zum Beispiel in der internen Kommunikation gegeben ist. Ob man interne Dinge aber großartig nach draußen tragen sollte, das stelle ich doch sehr in Frage. Wenn Sie möchten, können wir gerne einmal in dieser Angelegenheit miteinander telefonieren.