P R E S S E M I T T E I L U N G 19.08.2011 Wähler fragen - Henkel, Künast und Co. antworten Großes Interesse an Kandidatenbefragung - nur der Bürgermeister tut sich schwer (Berlin / Hamburg, 19.08.2011) – Der Wahlkampf geht in die heiße Phase. Doch jenseits der ausgefeilten Wahlkampfparolen der Parteien und ihrer maßgeschneiderten Werbeplakate zur Abgeordnetenhauswahl am 18. September fragen sich viele Wähler, wofür die Kandidierenden eigentlich inhaltlich stehen. Antwort gibt hier das unabhängige Internetportal abgeordnetenwatch.de, auf dem Wähler alle 623 Direktkandidaten zur Wahl des Abgeordnetenhauses öffentlich befragen können. Die Eingabe der Postleitzahl genügt, um die eigenen Wahlkreiskandidaten unter die Lupe zu nehmen. Kritische Fragen, die jeder auf der Seite selbst stellen kann, sind ausdrücklich erwünscht. Schirmherr des Online-Dialogs ist Walter Momper, Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin. Bereits zum zweiten Mal nach 2006 stehen die Berliner Direktkandidaten den Wählern öffentlich im Internet Rede und Antwort. Neben den Vertretern der etablierten Parteien sind auf abgeordnetenwatch.de auch sämtliche Direktkandidaten der kleineren Parteien gleichberechtigt aufgeführt. "Nach einem Besuch auf abgeordnetenwatch.de gehen die Wähler gut vorbereitet ins Wahllokal", ist sich Boris Hekele, Mitgründer von abgeordnetenwatch.de, sicher. "Auf den Profilseiten der Politiker bekommen sie einen guten Eindruck davon, ob ein Kandidat ihr Vertrauen verdient." In den vergangenen drei Wochen haben die Wähler abgeordnetenwatch.de über 500.000 mal aufgerufen und dabei den Kandidaten über 1000 Fragen gestellt. Die 623 Direktkandidaten antworteten bisher 690 mal. Im direkten Vergleich der Spitzenkandidaten führt Frank Henkel (CDU) mit 38 Antworten bei 49 Fragen die Rangliste an, gefolgt von Renate Künast (Grüne, 37 Fragen / 11 Antworten). Dahinter platziert sind Harald Wolf (Die Linke, 16 Fragen/ 6 Antworten) und Christoph Meyer (FDP, 11 Fragen/ 6 Antworten). Als einziger Spitzenkandidat möchte der Regierende Bürgermeister nicht öffentlich auf Bürgerfragen antworten. Klaus Wowereit (SPD), bei der letzten Wahl mit 169 Antworten auf 169 Fragen noch „Antwortkönig“, bevorzugt diesmal „die direkte Kommunikation“, wie er in standardisierten Antwortmails an 21 Fragesteller schreibt. Noch bis zum Vorabend der Wahl am 18. September können die Berlin ihre Kandidaten auf abgeordnetenwatch.de befragen. Darüber hinaus können Bürger ab dem 23.08. einen Kandidaten-Check nutzen, für den die Kandidaten ihre politischen Standpunkte zu 25 landespolitischen Themen hinterlegen konnten. Mit der Wahlhilfe wird sichtbar, mit welchem seiner Direktkandidaten ein Wähler wie häufig übereinstimmt. "Nach der Wahl werden wir abgeordnetenwatch.de für die gewählten Abgeordnetenhausmitglieder weiterführen, damit die Wählerinnen und Wähler überprüfen können, ob die Wahlversprechen auch eingehalten werden“, so Hekele, dessen gemeinnütziger Verein Parlamentwatch e.V. das Online-Portal betreibt. Alle Fragen und Antworten des Berliner Wahlkampfs werden auch nach dem 18.September im abgeordnetenwatch.de-Archiv nachlesbar bleiben.
Wähler fragen - Henkel, Künast und Co. antworten
Veröffentlicht am