Last Minute Wahlhilfe für Unentschlossene

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*** kandidatenwatch.de: Wähler fragen, Kandidaten antworten *** Pressemitteilung vom 23.9.2008 / 12:30 Uhr Last Minute Wahlhilfe für Unentschlossene Wähler können Politiker noch bis Sonnabend auf www.kandidatenwatch.de öffentlich befragen München/Hamburg - Sie sind noch unentschlossen, wem Sie bei der Landtagswahl am kommenden Sonntag Ihre Stimme geben? Dann geht es Ihnen wie 49 Prozent der Wahlberechtigten, wie das ZDF-Politbarometer vergangene Woche herausfand. Eine Wahlhilfe in allerletzter Minute bietet das unabhängige Internetportal kandidatenwatch.de. Dort können noch bis Sonnabend, 18 Uhr, alle Stimmkreiskandidaten öffentlich befragt werden. 115.000 Wähler und 932 Kandiaten sind in den vergangenen Wochen auf dem virtuellen Marktplatz "kandidatenwatch.de" zusammengetroffen. Doch statt den Politikern bei ihren Wahlkampfreden zuzuhören wurden die Bürger im Internet selbst aktiv: Sie stellten den Stimmkreiskandidaten bislang 4406 Fragen. Wenige Tage vor der Wahl haben die Kandidaten 3538 Fragen beantwortet (80,3 Prozent). 1,1 Millionen Mal wurde das Wahlportal seit Projektstart am 7. August angeklickt. "Die Menschen interessieren sich für Politik," meint Gregor Hackmack, einer der Mitbegründer des Wahlportals, "aber heutzutage erreicht man viele nicht mehr über Wahlkampfstände in der Fußgängerzone, sondern im Internet." So versuchen auf kandidatenwatch.de auch die Spitzenkandidaten, mit ihren öffentlichen Antworten die letzten Unentschlossenen zu überzeugen. Ministerpräsident Günther Beckstein, CSU, hat inzwischen 104 seiner 116 Fragen beantwortet, gefolgt von Fritz Schmalzbauer, Die Linke (47 Fragen/47 Antworten), SPD-Spitzenkandidat Franz Maget, SPD (50/39), Sepp Daxenberger, Grüne (33/30), Hubert Aiwanger, Freie Wähler (29/26) und Martin Zeil, FDP (10/6). "Auf kandidatenwatch.de müssen die Kandidaten öffentlich Farbe bekennen," so Hackmack. "Jede Wählerin und jeder Wähler kann sehen, wofür sein Stimmkreiskandidat steht und kann sich daran bei seiner Wahlentscheidung orientieren." Umgehungsstraße, Rauchverbot oder G8 - eine kurze Frage an den Kandidaten genügt. Besonders der Themenkomplex Verkehr, Infrastruktur und Stadtentwicklung beschäftigte die Menschen in Bayern: 740 Fragen und 595 Antworten wurden hierzu auf kandidatenwatch.de veröffentlicht. Zu den Top-Themen gehören auch die Bereiche "Bildung" (499 Fragen/373 Antworten) und "Bürgerbeteiligung" (371/306). Im Vergleich aller Parteien sind es die SPD-Kandidaten, die mit einer Antwortquote von 89,5 Prozent vor ihren Mitbewerbern liegen. Vor allem die kleinen Parteien nutzen den direkten Draht zu den Wählern und antworten weit überdurchschnittlich. Die ödp kommt auf eine Antwortquote von 88,3 Prozent, Die Linke liegt mit 84,6 Prozent knapp vor den Grünen (83,6 Prozent). Es folgen die Kandidaten von FDP (79,6 Prozent), CSU (73,8 Prozent) und Freien Wähler (73,6 Prozent). Im Durchschnitt 4,7 Fragen erhielten die Politiker auf kandidatenwatch.de Bayern - weit mehr als die Kandidaten zu den letzten Landtagswahlen in Hamburg (2,6), Niedersachsen (2,4) und Hessen (1,4). kandidatenwatch.de in Bayern hat damit alle Rekorde in der dreijährigen Geschichte des unabhängigen Wahlportals gebrochen. Den Onlinedialog gab es zur letzten Bundestagswahl 2005 und zu den letzten neun Landtagswahlen.