Bildungsarbeit und Chancengleichheit:
Ich stehe seit Jahren für Chancen- und Perspektivengleichheit, Integration und Teilhabe für alle Menschen. D. h. Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern und der Erziehungsberechtigten abhängen. Vernünftiges und gemeinsames Lernen muss möglich sein ohne die Schwächeren aus dem Blick zu verlieren und trotzdem die Leistungstärkeren angemessen zu fördern. Bildungsarbeit beginnt nicht erst in der Grundschule, sondern schon davor im Kindergarten und bei den Tagesmüttern und natürlich im Elternhaus.
Das Personal in den Bereichen KiTA, Schule, Universität muss anständig entlohnt und entfristet beschäftigt werden. Somit haben wir die Chance, dass unsere Kinder und Jugendlichen gut gerüstet in die Zukunft starten können. Dafür setzte ich mich ein!
Gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit:
DAS steht außer Frage! „Il va de soi“ – das versteht sich von selbst, sagt der Franzose!
Ob Frau, Mann, Divers....wer die gleiche Arbeit verrichtet, hat das gleiche Gehalt verdient!
Der Mindestlohn gehört angehoben, damit man von seiner Arbeit auch wieder menschenwürdig leben kann! Vernünftig ausgehandelte Tariflöhne, ein eingehaltenes Tariftreuegesetz sind Bausteine dafür!
Umsetzung und Einhaltung von Gesetzen z. B. Arbeitsschutz:
Da ich zur Zeit selbst Teil der Exekutive bin, sehe ich leider viel zu oft, wie selbst im öffentlichen Dienst Gesetze umgesetzt werden bzw. wie „dehnbar“ sie sind. Auch beim Thema Arbeitsschutz wird oft gespart bzw. auf die anstehenden Kosten verwiesen, obwohl die Folgekosten durch Krankheit etc. in der Gesellschaft viel höher wären.
Woran scheitert es? Ganz oft am Willen, aber vor allem am Geldbeutel der Verantwortlichen. Ich würde sagen, dass die Prioritätensetzung schlicht und einfach falsch ist! Zuerst kommt der Mensch, dann das Tier und die Umwelt... Denn ohne sie ist alles nichts und wir dürfen uns nicht den kapitalistischen Interessen der Großkonzerne unterwerfen! Es muss umverteilt werden, damit für alle gesellschaftlichen und staatlichen Aufgaben genug Geld vorhanden ist!
Eine Welt ohne männliche Vorherrschaft ist möglich und spannend
Es braucht eine wirkliche Anerkennung der sehr häufig unsichtbaren Pflegearbeit, die sehr oft von FLINTA+ - Personen verrichtet wird. Für mich heißt das: angemessene Bezahlung, Wertschätzung anstatt Klatschen und nette Lobesworte!
Es braucht in der Bildungsarbeit mehr Sichtbarkeit der aktuellen Lebenswirklichkeit von Transpersonen, gleichgeschlechtlicher Beziehungen, damit Kinder und Jugendliche die Normalität darin erkennen und Vorbilder finden können. Somit sich 'richtig' fühlen und verstehen, wer sie sind. Es braucht überall Beratungsangebote, die über geschlechtliche Vielfalt und über Möglichkeiten des selbstbestimmten Umgangs mit dem eigenen Körper.
Außerparlamentarische Strukturen stärken – Vernetzung ist wichtiger denn je
Eine sozial-ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft wird uns niemals alleine nur in den Parlamenten gelingen. Aus diesem Grunde möchte ich sowohl in Homberg/Efze und Umgebung bestehenden Vernetzungsstrukturen ausbauen, kraftvoll unterstützen und gleichzeitig deren Anliegen aktiv in den Landtag einbringen und ihnen Strahlkraft verleihen. Dafür muss man aber auch mobil sein! Deswegen plädiere ich für einen besseren und kostenfreien ÖPNV.
Nur so kann und wird die Gesellschaft gerechter, toleranter und offener werden.
Ich bin bereit für den Landtag, weil ich etwas verändern will und nicht 'nur' als Gewerkschafter und Personalrat die Verhältnisse kritisieren möchte mit einem Personalvertretungsgesetz, welches Mitbestimmung klein hält! Deswegen will ich in die Legislative, um für eine bessere Gesellschaft zu kämpfen und sichtbar zu sein!