Fragen und Antworten
Über Editha Roetger
Editha Roetger schreibt über sich selbst:
Das Leben hat mich immer auf bestimmte Aufgaben vorbereitet. Situationen und Konflikte stärken mich genauso wie tolle Momente, in denen ich mit Menschen im Herzen verbunden bin. Das bin ich auch mit den Menschen, mit denen ich im Konflikt stehe, denn sie spiegeln mir einen Anteil meines Selbst, den ich noch nicht wertfrei annehmen konnte. Seit letztem Jahr arbeite ich beruflich in der gesetzlichen Betreuung, deshalb sind unser Sozial-, Renten-, Rechts- und Gesundheitssysteme Themen, bei denen ich fundiert sagen kann, dass sie bereits vor 2020 marode waren und dringend erneuert werden müssen.
Ich war fast zehn Jahre als freie Journalistin und Redakteurin tätig und konnte unser politisches System von außen studieren. In meinem Wahlkreis bin ich dadurch bekannt und habe gute Chancen, wahrgenommen zu werden: Mein Ziel ist das Direktmandat, mit dem ich vor allem die politische Bildung und Eigenverantwortung und die dafür notwendige wertfreie Berichterstattung anstrebe. Sie sind für unsere Zukunft elementar wichtig und stehen, neben echter Demokratie, auf meiner Agenda.
Als ich vor mehr als zwölf Jahren von Essen nach Velbert zog, setzte ich mich ehrenamtlich als Bürgerbusfahrerin ein, engagierte mich in einer Bürgerinitiative, gründete zwei Vereine, die die Nachhaltigkeit und Geld als Tauschmittel mit Negativzins zum Zweck hatten, ich war in weiteren Vereinsvorständen in unterschiedlichen Funktionen tätig. Das alles erledigte ich spielend, es machte mir Spaß, bis ich persönlich angegriffen wurde. Mein ehrenamtliches Engagement endete darin, dass ich, die ich nur allzu gerne in die Verantwortung gehe, für meine Direktheit abgestraft wurde. Ich spreche nicht von Mobbing-/oder Bossing-Opfern sondern von Mobbing-Fokussierten: Im Grunde ist es mir eine Ehre, soviel Aufmerksamkeit zu bekommen, also danke ich im Stillen dafür.