Jana Halbreiter

Aus einem eher unpolitisch stammenden Elternhaus habe ich mich lange Zeit nicht für Politik interessiert. Meine Priorität lag wie bei vielen anderen meiner Generation eher darin "mit dem Arsch an die Wand zu kommen" und das Beste aus der vorgegebenen Situation zu machen.

Doch die letzten Jahre haben mir immer mehr gezeigt, dass sich raushalten und die anderen machen lassen, nie etwas an der Situation ändern wird. Somit begann ich mich mit den einzelnen Zielen der Altparteien zu beschäftigen. Ich stellte mir nur die eine Frage: "Welche Partei vertritt die Interessen der Mitte?":

1. AFD: seit mehreren Jahren im Bund und im Land, nur durch Provokationen, Polemik und Extremismus in Erscheinung getreten. Lösungsvorschläge oder ernstzunehmende Aktionen ?! Fehlanzeige!
2. SPD: Mit Personalien statt mit Politik beschäftigt. Wen oder Was vertreten die den eigentlich!?
3. Die Linke: Unrealistische Träumereien, die sich keiner (und Berlin schon gar nicht) leisten kann.
4. CDU: Hahnenkämpfe ohne Inhalte. Mit einem vom Leben längst überholten Gesellschaftsbild.
5. FDP: Klientelpolitik mit leicht sexistischer Note.
6. Grüne: Verbote ohne alltagstaugliche und vor allem bezahlbare Alternativen.

Das Ergebnis war somit mehr als enttäuschend. Klientelpolitik, Ideologisierung und Klüngeleien. Anstatt eine Lösung nach pragmatischer und praktischer Abwägung der Möglichkeiten zu suchen, steht diese bereits fest. Abseits der Altparteien gab es nur Extreme in die eine, als auch in die andere Richtung. Die Mitte gab es auf den ersten Blick nicht.

So bin ich zu den Freien Wählern gekommen. Die Freien Wähler blicken über den Tellerrand und stehen für Lösungen abseits von Ideologien. Politik mit Verstand und Anstand. Oberste Prämisse ist: Jede politische und staatliche Entscheidung muss klar, nachvollziehbar und vor allem rechtsstaatlich zu sein. 

Meine Ziele für Berlin sind:

Freiräume erhalten
Die Priorität soll bei sozialen und ökologischen Belangen liegen, um die Freiräume für alle in den Kiezen zu sichern.

Solidarisches Miteinander und Integration

Ich wünsche mir eine tolerante, solidarische Gesellschaft, deren Bewohner und Besucher sich respektvoll und ohne Angst begegnen. Ich stehe für ein offenes Miteinander zwischen den Menschen aller Welt­anschauungen, Lebensentwürfen und Kulturen. Die Voraussetzung für gelingende Integration ist der Spracherwerb und die Anerkennung demokratischer Grundwerte. Nur so kann die Bildung von Parallelgesellschaften verhindert werden.

Bürgerschaftliches Engagement

Bürgerschaftliches Engagement ist ein wesentlicher Pfeiler einer humanen Gesellschaft und verhindert soziale Spaltung und Entgrenzung.

Familie

Familien müssen im Rahmen der Gesetze frei über die Gestaltung ihres Familienlebens ent­scheiden können.