Miro Zahra

Meine Wurzeln liegen im ländlichen Raum – dort, wo ich seit vielen Jahren ein internationales Künstlerhaus leite. Diese Arbeit hat mir eines ganz klar gezeigt: Kultur ist mehr als nur ein Luxusgut. Kultur ist Brückenbauerin, sie verbindet Menschen, schafft Identität und belebt unsere Dörfer und Städte. Aber sie ist auch ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor, den wir in der Politik viel stärker in den Fokus rücken müssen. Seit Jahren setze ich mich im Kreistag für den öffentlichen Nahverkehr, für bessere Bildungschancen und für kulturelle Vielfalt, gegen Fremdenfeindlichkeit, für lebendige Demokratie und sozialen Zusammenhalt ein. Gerade im ländlichen Raum sind diese Themen von zentraler Bedeutung. Wir alle wissen, wie dringend wir einen gut ausgebauten, klimafreundlichen Nahverkehr brauchen, damit die Menschen nicht abgehängt werden. Wir wissen, dass Bildung keine Frage des Wohnorts sein darf, sondern ein Grundrecht ist – egal ob man in der Stadt oder auf dem Land lebt. Ich will, dass Mecklenburg-Vorpommern nicht nur gehört, sondern auch gesehen wird. Ich will, dass der ländliche Raum nicht als Problemzone, sondern als Chance betrachtet wird. Wir haben so viel Potenzial, und es ist an der Zeit, dass wir dieses Potenzial aktiv fördern und gestalten.