Fragen und Antworten
ich muss mich für die Frage doppelt bedanken - zum einen, weil ich inhaltlich Ihrer Meinung bin (dahin mehr Waffen zu liefern ist Irrsinn, wir sollten Waffenexporte auch lieber einschränken als ausbauen) - zum anderen aber auch, weil ich dadurch darauf Aufmerksam geworden bin, dass diese Antwort im Kandidierendencheck falsch ist
ich glaube, dass die Frage, wie wir Wohnen wieder bezahlbar machen können, die wichtigste Frage für die großen Ballungsgebiete in den nächsten Jahren ist
Mit Blick auf die fachliche Perspektive bleibt zu erwähnen, dass auch die Bundespsychotherapeutenkammer den neuen Gesetzesentwurf tatsächlich sehr positiv sieht. Sie hat aber auch einige Kritikpunkte, die ich teile
Wir brauchen einen massiven Ausbau der Radinfrastruktur. Mit sicheren Radwegen und komfortablen Abstellmöglichkeiten werden mehr Leute auf das Rad umsteigen.
Über Stephan Schumann
Stephan Schumann schreibt über sich selbst:
Als Sohn einer Blumenhändlerin bin ich 1988 in Radebeul geboren und in Dresden – genauer gesagt in Trachau und Cossebaude – aufgewachsen. Nun wohne ich in Dresden-Klotzsche.
Meine Generation ist das erste Mal bei den Demonstrationen gegen den Irak-Krieg und die Bush-Regierung aktiv geworden. Die Aktionen waren damals getragen von dem Gefühl, dass der Einmarsch US-amerikanischer Truppen falsch war und es eben nicht um Massenvernichtungswaffen ging. Unsere Gedanken waren bei der Zivilbevölkerung vor Ort.
Neben dem Jura-Studium habe ich dann für den Mieterverein gearbeitet. Das Schöne an diesem Nebenjob war, Menschen ganz konkret helfen zu können. Dass ich jetzt als Anwalt in einer Dresdner Kanzlei tätig bin und nicht in der Verwaltung oder in der Justiz, liegt auch daran: Mandantinnen und Mandanten zu unterstützen bei vielfältigen Problemen, ist eine sehr reizvolle Aufgabe.
Aber man merkt auch sehr schnell, wo rechtliche Lösungen nicht ausreichen – wenn man eine Mieterhöhung nicht verhindern kann und die Betroffenen eben doch ausziehen müssen oder wenn man den Betreiber eines kleinen Ladens wegschicken muss, weil der Schutz für kleine Gewerbetreibende schlicht nicht gut genug ist.
Ich sehe in meinem Beruf täglich, wo man im Einzelfall an Grenzen stößt und es bessere Gesetze und konkrete Hilfen braucht. Das muss aber Politik leisten: die Regeln so schreiben, dass der Einzelfall gut gelöst wird. Und diese Regeln werden im Parlament gemacht.
Dafür will ich arbeiten: Wo die bestehenden Regeln nicht ausreichen, wo sie zu ungerechten oder schlechten Lösungen führen, müssen sie überarbeitet werden. Das gilt im Mietrecht, bei den Steuern, aber auch im Gesundheitswesen. Deswegen möchte ich nach Berlin. Und deswegen bitte ich um Ihr Vertrauen und Ihre Erststimme.