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Über Martin Neise

Ausgeübte Tätigkeit
Politischer Bildner
Berufliche Qualifikation
BA Nordamerikastudien
Wohnort
Berlin
Geburtsjahr
1988

Martin Neise schreibt über sich selbst:

Portrait von Martin Neise

Hallo,

ich bin Martin. Ich würde am 25. November 1988 in Magdeburg geboren und bin dort aufgewachsen. Dort haben mich zwei Dinge geprägt: Zum einen, wie nach der Wende ganze Regionen wirtschaftlich dem Erdboden gleich gemacht wurden. Die Beschäftigten in den Unternehmen wurden oft wie Dreck behandelt, rausgeworfen und mussten, oftmals mit beiden Beinen im Leben stehend, wieder von vorn anfangen. Deshalb kämpfe ich für würdevolle Arbeitsbedingungen und für einen starken und erneuerten Sozialstaat.

Zum anderen habe ich damals in meiner Heimatstadt die Neonazistrukturen und den Alltagsrassismus nicht mehr ertragen. Sowohl die neonazistischen Terroranschläge als auch die rechtsextremen Verstrickungen in unseren Sicherheitsbehörden zeigen, dass dieses Thema weiterhin hohe Bedeutung hat. Ich kämpfe auch für meine Nachbarinnen und Freunde, die ihre Freizeit gern in Shishabars verbringen. Und die keine Angst mehr haben wollen, von irgendwelchen Nazibanden abgeknallt zu werden.

2008 habe ich mein Abitur am Albert-Einstein-Gymnasium in Magdeburg gemacht und dann bis 2014 Nordamerikastudien und Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und dem Reed College, USA studiert. Danach habe ich ein Masterstudium der Politikwissenschaften in Frankfurt a.M. und an der Central European University Budapest begonnen.

Seit 2018 Arbeite ich als Politischer Bildner für DIE LINKE mit den Schwerpunkten Grundlagenbildung, Organizing und Wahlkampfbildung. Darüber hinaus bin ich ehrenamtlich in der Erwachsenenbildung für zivilgesellschaftliche Akteure und soziale Bewegungen aktiv. 

Mit 14 Jahren habe ich angefangen mich politisch zu betätigen. Zuerst mit antifaschistischer Arbeit, bevor ich dann 2005 in die PDS, später DIE LINKE, eingetreten bin. Seit 2010 bin ich Mitglied bei Interbrigadas e.V. und habe verschiedener Projekte zum politischen und kulturellen Austausch zu Lateinamerika betreut. Nebenbei mache ich diverse Übersetzungen und Veröffentlichungen bei Social Science Works und dem Jacobin Magazin.

Ich bin Mitglied bei: ver.di; Medico International; Interbrigadas; Polylux – Netzwerk für den anderen Osten; Mietergemeinschaft Berlin

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Bundestag Wahl 2021

Angetreten für: DIE LINKE
Wahlkreis: Berlin-Mitte
Wahlkreis
Berlin-Mitte
Wahlliste
Landesliste Berlin
Listenposition
6

Politische Ziele

Ich setze mich für alle Menschen in meinem Bezirk ein, die von dieser Regierung der Reichen permanent vergessen werden. Das ist der Verkäufer, der nach über 40 Jahren Arbeit eine Armutsrente bekommt. Das ist die Soloselbständige, die während der Coronapandemie durch das soziale Netz fällt. Und das sind die Beschäftigten in der Industrie, die beim Umbau zu einer klimaneutralen Wirtschaft, Angst um ihre Arbeitsplätze haben.

In ganz Berlin und auch in Mitte sind die Mieten in den letzten Jahren explodiert. Deshalb setze ich mich für einen bundesweiten Mietendeckel ein, der die Mieten bei bestehenden Verträgen begrenzt. Wir brauchen darüber hinaus ein großes bundesweites Programm für sozialen Wohnungsbau, denn die Wohnungen, die privat gebaut werden, sind für die Mehrheit der arbeitenden Menschen unbezahlbar. Mein Ziel ist eine Stadt, in der die Mehrheit der Wohnungen von städtischen Wohnungsgesellschaften, Genossenschaften und gemeinnützigen Trägern bereitgestellt werden. Nur so schaffen wir Wohnraum, der für alle erschwinglich ist.

Ich möchte schlechte Arbeitsbedingungen und den Klimawandel gleichzeitig bekämpfen. Die unsichtbare Hand des Marktes hat bei der Bekämpfung der Klimakrise und bei der Schaffung guter Arbeitsplätze kläglich versagt. Daher brauchen wir ein umfassendes öffentliches Investitionsprogramm, um Geld in die Gebäudesanierung, in das Schienennetz und den ökologischen Umbau der Industrie zu pumpen. Hierfür benötigen wir geduldiges Kapital, was an ökologische und soziale Standards geknüpft ist. Unternehmen bekommen nur Kredite, wenn sie Tarifverträge zahlen und Demokratie am Arbeitsplatz zulassen. Eine öffentliche Jobgarantie ermöglicht dabei jedem und jeder, gemeinnützige Tätigkeiten für einen Mindestlohn von 13€ auszuführen. So muss niemand Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes haben.