Fragen und Antworten

Portrait von Katja Laaser
Antwort von Katja Laaser
Tierschutzpartei
• 10.04.2019

(...) In Deutschland haben wir zwar ein Tierschutzgesetz, dieses sehe ich in der praktischen Anwendung aber - leider - eher als TierNUTZgesetz. Durch viele auslegungsfähige und abwägungsbedürftige Regelungen können die Interessen von Landwirtschaft, Pharmaindustrie etc. von den Behörden und Gerichten über den Tierschutz gestellt werden. (...)

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Über Katja Laaser

Berufliche Qualifikation
Juristin
Geburtsjahr
1977

Katja Laaser schreibt über sich selbst:

Portrait von Katja Laaser

Aufgestellt aus dem Landesverband Thüringen. Landesvorsitzende seit 2017.
Ich bin sehr ländlich, nah am Wald und mit vielen Haustieren aufgewachsen und sehe mich daher ganz selbstverständlich als Teil der Natur und als Mensch, der Umwelt und Tiere achtet. Schon seit meiner Kindheit interessiere ich mich besonders für Wildpflanzen und Pilze, bis heute bilde ich mich z.B. in der Pflanzen(heil-)kunde und der Wildgemüseküche weiter. Als größeres Kind und Jugendliche habe ich angefangen, Tiere zu retten, darunter Katzen, Meerschweine, Singvögel und ein Huhn aus der Massentierhaltung; heute engagiere ich mich im praktischen Tierschutz/Auslandstierschutz.
Als Juristin, die mittlerweile zur Tierrechtlerin geworden war, ist mir in den letzten Jahren eines immer klarer geworden: Das eigene Leben im Einklang mit der Natur, Tierrettung, Demonstrationen, Petitionen, sprich alles was ich schon getan hatte, sind ungemein wichtig und unabdingbar – eine effektive Durchsetzung von Tierrechten muss aber vor allem auch auf der politischen Ebene erfolgen. Deshalb bin ich 2015 in die Tierschutzpartei eingetreten.
 

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Kandidaturen und Mandate

Kandidatin EU-Parlament Wahl 2019

Angetreten für: Tierschutzpartei
Wahlkreis: Bund
Wahlkreis
Bund
Wahlliste
Bundesliste
Listenposition
8

Politische Ziele

Ein besonderes Anliegen ist mir der Kampf gegen den allgegenwärtigen Lobbyismus in der Politiklandschaft und die Stärkung von direktdemokratischen Mechanismen. Gerade am Beispiel der Massentierhaltung und der Tierversuche sieht man, dass die Meinung des Großteils der Bevölkerung heute nicht mehr in der Politik ankommt. Das kann nicht sein und muss sich ändern. 

Ein wichtiges Zukunftsthema für mich ist auch, dass der Tierrechtsgedanke über Europa hinaus etabliert werden muss – es herrschen etwa in Asien schlimme, fast unvorstellbar grausame Zustände. Diese Tiere dürfen wir nicht vergessen und es sollte seitens der Politik versucht werden, auf die dortigen Regierungen und Institutionen einzuwirken sowie die Bevölkerung aufzuklären.

Vorrangig liegen meine politischen Ziele im Bereich des Tierschutzes und der Tierrechte, denn dadurch bin ich zur Politik gekommen und dafür werde ich immer besonders einstehen. Aber: Der Umgang mit Schwächeren, und dazu zählen auch die Tiere definitiv, ist immer ein Spiegelbild unserer Gesellschaft und das heisst in den letzten Jahrzehnten leider immer mehr: Alles und jeder wird kapitalisiert und letztlich ausgenutzt, sei es das Ferkel, sei es unser Wald, seien es viele Arbeitnehmer. In diesem Sinne hängen Tier-, Umwelt-, Klima- und Menschenschutz für mich untrennbar zusammen und sind selbstverständlich auch politisch stets zusammen zu betrachten.