Die Besetzung des Bundestages sollte umstrukturiert werden und eine Zusammensetzung festgelegt werden, die die Gesellschafts- und Altersstruktur von Deutschland widerspiegelt, damit Gesetze, Verordnungen und Themen sich auf das Fundament einer validen Diskussion mit der Bevölkerung und deren Themen stützen können.“ Des Weiteren plädiert Jagau für eine Reduzierung der Anzahl der Abgeordneten um die Hälfte und eine Beschränkung der Wiederwahl auf maximal zwei Legislaturperioden.
Gesetze und alle Behörden- und Amtsdokumente müssen für jeden Bürger verständlich sein. Nur so kann er ihre Bedeutung und Relevanz für sein Leben erfassen. Die Gesetze und Dokumente etc. die dies nicht erfüllen, werden in eine Stelle mit Bürgern und Verwaltung zurückdelegiert bis sie eine allgemein verständliche Formulierung erreicht haben und damit auch rechtskräftig sind.Behörden-Deutsch“ hat sich zu einem Mittel der Ausgrenzung entwickelt, welche auch die Demokratie gefährde. Verwaltung ist kein Selbstzweck und erzeugt auch keinen Mehrwert für die Gesellschaft.
Gesetze müssen vorher auf ihre Grundgesetzfähigkeit von einem unabhängigen und personell wechselnden Gremium überprüft werden. Wenn sie dieser Überprüfung nicht standhalten, können sie nicht beschlossen werden.
Ich möchte mich im Bundestag für lobbyfreie Forschung in Deutschland engagieren, weil ich es für wichtig erachtete, die Unabhängigkeit von Forscher*innen und Student*innen für die Allgemeinheit zu ermöglichen. Derzeit ist es so, dass neben den Bundesmitteln weitere Mittel befristet und nur einzelprojektorientiert von Stiftungen oder Unternehmen gefördert werden. Außerdem kritisiere ich die Zeitverträge oder die Teilzeitstellen der Forschenden, mit Ein- oder Zwei-Jahresverträgen, oft bei Dreiviertel- oder Halbtagsstellen ,lässt sich doch keine innovative Zukunft gestalten, die einen Know-how-Transfer und damit auch Entwicklungspotential in der industriellen Anwendung liefert.
Auch ist der Fraktionszwang der Abgeordneten auf den Prüfstein der Gesetzeskonformität zu stellen, da er Mitglieder/innen einer Partei im Ernstfall zwingt, sich gegen ihre persönliche Meinung zu stellen.
