Wähler:innen können eigene politische Positionen mit denen der Kandidierenden vergleichen

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Hamburg / Düsseldorf, 21. April 2022 – Vorschule, Polizei, Kohleausstieg…: Die Direktkandidierenden haben sich im Vorfeld der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 15. Mai 2022 beim Kandidierenden-Check des unabhängigen Internetportals abgeordnetenwatch.de positioniert. Nun können Wähler:innen unter www.kandidierendencheck.de/nordrhein-westfalen ihre Ansichten mit denen der Direktkandidierenden des eigenen Wahlkreises vergleichen und herausfinden, mit wem sie inhaltlich am meisten übereinstimmen. Das geht ganz einfach durch die Eingabe der eigenen Postleitzahl.

Zu 20 relevanten Themen wie Landwirtschaft, Olympia, Corona-Regeln oder Straßenausbaubeiträgen haben bisher 55 Prozent der Direktkandidierenden ihre Standpunkte angegeben. Diese konnten sie zusätzlich inhaltlich begründen. Teilnehmen können die Kandidierenden bis kurz vor der Wahl.

„Viele Menschen wissen gar nicht, wofür die Kandidierenden in ihrem Wahlkreis persönlich stehen“, erklärt Ghasal Falaki, Projektleiterin von abgeordnetenwatch.de. „Wer den Kandidierenden-Check von abgeordnetenwatch.de durchspielt, kann die eigene Meinung direkt mit denen der Kandidierenden vergleichen und ist gut vorbereitet für die Landtagswahl.“

Alle Direktkandidierenden zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen haben ebenso auf www.abgeordnetenwatch.de/nordrhein-westfalen ein eigenes Profil erhalten. Hier können Bürger:innen alle Bewerber:innen per Postleitzahlangabe einsehen und auch direkt befragen.

Falaki: „Mit der heutigen Veröffentlichung hoffen wir, den Wähler:innen in Nordrhein-Westfalen eine nützliche Entscheidungshilfe und ein Kennenlern-Tool ihrer Kandidat:innen anzubieten.“

Die Standpunkte aus dem Kandidierenden-Check werden auch nach der Wahl sichtbar sein. Interessant sei es laut der abgeordnetenwatch.de-Projektleiterin dann nach der Wahl zu schauen, ob die Ankündigungen aus dem Wahlkampf auch umgesetzt werden.
 

So positionieren sich die Landtagsanwärter:innen zu einigen zentralen Wahlkampfthemen (Stand: 21. April, 10:00 Uhr)

Tempolimit | Sollte innerhalb geschlossener Ortschaften maximal 30 km/h gefahren werden? Zur These 1 von 20 des Kandidierenden-Checks von abgeordnetenwatch.de sind die teilnehmenden Kandidierenden gespalten und keine absolute Mehrheit lässt sich abzeichnen: 45,9 Prozent sind fürs Tempolimit, 44,9 Prozent dagegen und 9,2 Prozent enthalten sich.

„Anwohner:innen sollen bei der Sanierung ihrer Straße weiterhin finanziell beteiligt werden (Straßenausbaubeiträge).“ | So lautet die sehr landesspezifische These Nummer 17 unseres Kandidierenden-Checks. Erst im März 2022 wurde vom Land entschieden, dass dieses künftig die umstrittenen Straßenbaubeiträge durch ein Förderprogramm übernimmt. Doch das Thema wurde so kurz vorm Wahltermin viel diskutiert. Was sagen die Direktkandidat:innen dazu? Eine sehr klare Mehrheit - 91 Prozent - der am Check Teilnehmenden ist gegen die These, also gegen eine Beteiligung der Anwohner:innen, während 3,6 Prozent für die individuelle Beteiligung sind. 5,4 Prozent stimmen mit „neutral“ ab.

These 20/20: verpflichtendes Vorschuljahr, ja oder nein? | Eine breite Mehrheit der teilnehmenden Kandidierenden ist mit 55 Prozent dagegen. 21 Prozent sind dafür, 24 Prozent positionieren sich neutral.

Die 20 Thesen des Kandidierenden-Checks in Nordrhein-Westfalen finden Sie als Anhang (PDF) anbei. Sie wurden von der Redaktion von abgeordnetenwatch.de anhand der aktuellen landespolitischen Entwicklungen erstellt.

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Tipps für Redakteur:innen:

  • Kandidierenden-Check Nordrhein-Westfalen: https://www.kandidierendencheck.de/nordrhein-westfalen
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