Newsletter veröffentlicht am 28.11.2015
Eilbeschluss: Bundestag muss Lobbykontakte von CDU/CSU nennen
Spektakuläre Entwicklung in Sachen Hausausweise: Der Bundestag muss nach einer Eilentscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg die Identitäten von Lobbyisten nennen, die Zugang zum Bundestag haben – also auch die bislang geheimen Lobbykontakte von CDU/CSU. Die Richter gaben damit überraschend einer Eilklage des Berliner Tagesspiegel recht. Damit ist unsere Forderung nach Herausgabe der Lobbykontakte zwar im Kern erfüllt – aber unsere Klage dennoch nicht vom Tisch.
Mehr:
Eilbeschluss: Bundestag muss Lobbykontakte von CDU/CSU nennen
Scharfe Transparenzregeln: Wogegen sich deutsche Politiker wehren, ist anderswo Standard
Während hierzulande einige Politiker sogar geheim halten wollen, welche Lobbyisten Zugang zum Bundestag haben, ist eine solche Geheimniskrämerei in Kanada vollkommen undenkbar. Dort müssen Abgeordnete u.a. jedes Treffen mit einem Lobbyisten in einem öffentlichen Register angeben – bei Verstößen droht eine Gefängnisstrafe. Wie lasch die deutschen Transparenzregeln im internationalen Vergleich sind, zeigt sich auch bei Nebentätigkeiten und Parteispenden.
Mehr:
Scharfe Transparenzregeln für Lobbyisten: Diese drei Länder machen es besser als Deutschland
Aktion: Mit unserer Transparenztasse gegen Transparenzblockierer
Wie beharrlich der Widerstand einiger Politiker gegen Transparenz ist, haben wir bei unserer Hausausweis-Klage erfahren. Dies macht uns aber noch entschlossener. Unterstützen Sie unsere Arbeit für ein verbindliches Lobbyregister, indem Sie Förderin/Förderer von abgeordnetenwatch.de werden.
Wenn Sie sich bis einschließlich Montag, 30. November 2015, entscheiden, schenken wir Ihnen als Begrüßungsgeschenk unsere beliebte Transparenztasse. Förderin/Förderer werden Sie ab 5 Euro im Monat.
FDP erhält innerhalb weniger Tage 450.000 Euro an Großspenden
Innerhalb weniger Tage hat die FDP Großspenden in Höhe von insgesamt 450.000 Euro erhalten - so viel wie keine andere Partei im gesamten Jahr. Anfang November hatte bereits eine weitgehend unbekannte Beteiligungsfirma 250.000 Euro überwiesen, am Dienstag gingen auf dem Parteikonto weitere 200.000 Euro von einem Unternehmer ein. In beiden Fällen gibt es Verbindungen zu einem der größten privaten Klinkbetreiber Deutschlands.
Mehr:
FDP erhält innerhalb weniger Tage 450.000 Euro an Großspenden (in dem Artikel finden Sie auch eine Liste mit sämtlichen Großspenden an die Parteien im Jahr 2015)
Unterschreiben und teilen Sie unsere Petition "Lobbyistenspenden an Parteien verbieten!" In einer Demokratie darf politischer Einfluss nicht vom Geld abhängen!
Bundeswehreinsätze und Sterbehilfe: So stimmten Ihre Abgeordneten
Der Bundestag hat kürzlich ein Gesetz zum Verbot von geschäftsmäßiger Sterbehilfe sowie die Verlängerung von zwei Bundeswehreinsätzen beschlossen. Wie Ihre Wahlkreisabgeordneten abstimmten, haben wir für Sie dokumentiert (PLZ eingeben):
Bayerische MdL kassieren mit Nebeneinkünften bis zu 13,7 Mio. Euro
8,4 Millionen Euro haben die bayerischen Landtagsabgeordneten seit der Wahl 2013 an Nebeneinkünften kassiert – mindestens. Wegen der intransparenten Veröffentlichungsregeln könnte die Summe nach Recherchen von abgeordnetenwatch.de sogar noch deutlich höher liegen. Von den zehn Landtagsabgeordneten mit den höchsten Nebeneinkünften gehören allein neun der CSU-Fraktion an.
Die Nebeneinkünfte der bayerischen Landtagsabgeordneten in der Übersicht
Über unsere Recherchen haben zahlreiche Medien berichtet, darunter die Süddeutsche Zeitung: "Nebenjob: Abgeordneter" (SZ vom 29. Oktober 2015)
Beim Weihnachtseinkauf im Internet abgeordnetenwatch.de unterstützen
Wenn Sie über das Internet Einkäufe erledigen, eine Bahnfahrt buchen oder eine Pizza bestellen, können Sie dabei ganz bequem abgeordnetenwatch.de unterstützen – ohne Extrakosten. Social shopping heißt das Prinzip. Hierbei erhalten wir als gemeinnützige Organisationen von Dutzenden bekannten und weniger bekannten Verkaufsportalen einen Teil des Verkaufspreises als Spende. Dieses Geld haben die Portale bereits als Marketingprovisionen in den normalen Verkaufspreis eingerechnet.
Wie Sie abgeordnetenwatch.de beim Einkaufen im Internet bequem mit nur wenigen Klicks unterstützen können, erklären wir hier.
Am einfachsten geht es, wenn Sie sich einmalig ein kleines Programm ("Add on") für Ihren Internetbrowser installieren - das dauert keine Minute. Wie dies geht, erfahren Sie hier.
abgeordnetenwatch.de für den Landtag Thüringen gestartet
Auf abgeordnetenwatch.de können Sie ab sofort auch die thüringischen Landtagsabgeordneten befragen. Thüringen ist das zwölfte Bundesland, in dem ein öffentlicher Austausch mit Politikern möglich ist.
Abgeordnete im thüringischen Landtag befragen
Fragen und Antworten des Monats
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Spektakuläre Entwicklung in Sachen Hausausweise: Der Bundestag muss nach einer Eilentscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg die Identitäten von Lobbyisten nennen, die Zugang zum Bundestag haben – also auch die bislang geheimen Lobbykontakte von CDU/CSU. Die Richter gaben damit überraschend einer Eilklage des Berliner Tagesspiegel recht. Damit ist unsere Forderung nach Herausgabe der Lobbykontakte zwar im Kern erfüllt – aber unsere Klage dennoch nicht vom Tisch.
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Scharfe Transparenzregeln: Wogegen sich deutsche Politiker wehren, ist anderswo Standard
Während hierzulande einige Politiker sogar geheim halten wollen, welche Lobbyisten Zugang zum Bundestag haben, ist eine solche Geheimniskrämerei in Kanada vollkommen undenkbar. Dort müssen Abgeordnete u.a. jedes Treffen mit einem Lobbyisten in einem öffentlichen Register angeben – bei Verstößen droht eine Gefängnisstrafe. Wie lasch die deutschen Transparenzregeln im internationalen Vergleich sind, zeigt sich auch bei Nebentätigkeiten und Parteispenden.
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FDP erhält innerhalb weniger Tage 450.000 Euro an Großspenden
Innerhalb weniger Tage hat die FDP Großspenden in Höhe von insgesamt 450.000 Euro erhalten - so viel wie keine andere Partei im gesamten Jahr. Anfang November hatte bereits eine weitgehend unbekannte Beteiligungsfirma 250.000 Euro überwiesen, am Dienstag gingen auf dem Parteikonto weitere 200.000 Euro von einem Unternehmer ein. In beiden Fällen gibt es Verbindungen zu einem der größten privaten Klinkbetreiber Deutschlands.
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Bundeswehreinsätze und Sterbehilfe: So stimmten Ihre Abgeordneten
Der Bundestag hat kürzlich ein Gesetz zum Verbot von geschäftsmäßiger Sterbehilfe sowie die Verlängerung von zwei Bundeswehreinsätzen beschlossen. Wie Ihre Wahlkreisabgeordneten abstimmten, haben wir für Sie dokumentiert (PLZ eingeben):
Bayerische MdL kassieren mit Nebeneinkünften bis zu 13,7 Mio. Euro
8,4 Millionen Euro haben die bayerischen Landtagsabgeordneten seit der Wahl 2013 an Nebeneinkünften kassiert – mindestens. Wegen der intransparenten Veröffentlichungsregeln könnte die Summe nach Recherchen von abgeordnetenwatch.de sogar noch deutlich höher liegen. Von den zehn Landtagsabgeordneten mit den höchsten Nebeneinkünften gehören allein neun der CSU-Fraktion an.
Die Nebeneinkünfte der bayerischen Landtagsabgeordneten in der Übersicht
Über unsere Recherchen haben zahlreiche Medien berichtet, darunter die Süddeutsche Zeitung: "Nebenjob: Abgeordneter" (SZ vom 29. Oktober 2015)
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Fragen und Antworten des Monats
- TTIP: Ein Transparenzproblem beim umstrittenen Freihandelsabkommen TTIP sieht die Bundestagsabgeordnete Ute Bertram nicht: Der Bundestag werde "regelmäßig informiert", außerdem spreche man "häufig direkt mit Personen, die TTIP für die EU ausverhandeln".
- Flüchtlinge: Der CSU-Bundestagsabgeordnete Josef Göppel schreibt: "Durch UNS und unser Verhalten wird Deutschland geprägt! Plötzlich melden sich Leute zu Wort, von denen man bisher nie besonderes Engagement für unsere angeblich von der Flüchtlingswelle in Gefahr gebrachten Werte bemerkt hat. Geht es etwa doch nur darum, den Wohlstand nicht antasten zu lassen?"
- Wurst: Ob er "in diesen Zeiten" noch bereit sei, öffentlich vor Kameras Wurst zu essen, wollte ein Bürger von Verbraucherschutzminister Christian Schmidt wissen. Der Minister antwortete darauf nur indirekt, er regte aber ein neues Schulfach an.
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