Über hundertmal läuft in diesen Tagen ein abgeordnetenwatch.de-Spot zur Bundestagswahl im Fernsehen. Was wir damit erreichen wollen und warum wir überhaupt TV-Werbung schalten können, erfahren sie in diesem Newsletter.
Unsere Themen im Überblick:
Mogelpackung - das ist unser TV-Spot zur Bundestagswahl
Noch unentschlossen? Unser Kandidaten-Check bietet letzte Wahlhilfe
Wenn große Medienhäuser an Parteien spenden
ZDF, n-tv.de, Manager Magazin: abgeordnetenwatch.de in den Medien
Gemeinsam gegen geheimen Lobbyismus
Wie sich Abgeordnete im Wahlkampf einen illegalen Vorteil verschaffen
Niedersachen-Wahl: Jetzt die Kandidierenden befragen
Fragen und Antworten des Monats
Eine Bitte: Wenn Sie die Sozialen Netzwerke nutzen, liken Sie uns doch bei Facebook bzw. folgen Sie uns bei Twitter, was aktuell über 90.000 bzw. 25.000 Menschen tun. Teilen Sie gerne auch den Link zu diesem Newsletter – so erreichen wir mit unserer Arbeit noch mehr Menschen und können noch mehr bewirken! In unserem Recherche-Blog finden Sie weitere Ergebnisse unserer Arbeit. Unterstützen können Sie uns durch regelmäßige und einmalige Spenden.
Lassen Sie sich nichts aufschwatzen – schauen Sie selbst was drin steckt! Mit einem TV-Werbespot zur Bundestagswahl wollen wir Menschen motivieren, sich ihre Kandidatinnen und Kandidaten ganz genau anzuschauen. Fernsehwerbung können und würden wir uns eigentlich gar nicht leisten, doch die Produktion und Ausstrahlung des Spots wurde uns durch eine Stiftung ermöglicht, die für sämtliche Kosten aufkommt. Vielleicht haben Sie das 20-sekündige Video schon gesehen, es läuft seit einigen Tagen im Fernsehen. Falls nicht, finden Sie es in unserem Blog.
Noch unentschlossen? Unser Kandidaten-Check bietet letzte Wahlhilfe
Eine Woche ist es noch bis zur Bundestagswahl. Wenn Sie jetzt noch unentschlossen sind, welcher Politikerin oder welchem Politiker in ihrem Wahlkreis Sie ihre (Erst)-Stimme geben, kann vielleicht unser Kandidaten-Check weiterhelfen. Damit finden Sie heraus, mit wem Sie zu 22 politischen Thesen wie oft übereinstimmen. Verbreiten Sie den Kandidaten-Check gerne per E-Mail oder in den Sozialen Netzwerken!
Neben dem Kandidaten-Check gibt es den Wahl-o-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung. Dieser zeigt Ihnen, mit welcher Partei Sie inhaltliche Gemeinsamkeiten haben und ist eine Wahlhilfe für Ihre Zweitstimme.
Weitere Angebote zur Wahl:
Auf abgeordnetenwatch.de können Sie alle Kandidierenden in Ihrem Wahlkreis
Mit unserer Aktion #wahrplakate lassen sich eigene Plakate für Abgeordnete mit deren Abstimmungsverhalten erstellen und verbreiten
Die ZEIT als Parteispender? Gruner + Jahr? Der SPIEGEL-Verlag? Was aus heutiger Sicht kaum mehr vorstellbar ist, war einst gang und gäbe: Viele namhafte Medienhäuser überwiesen Geld an Parteien oder stellten Gratis-Anzeigen zur Verfügung. Dass der Spendenfluss mit der Zeit versiegte, war kein Zufall – auch wenn einige Verlage noch bis vor kurzem in Spendierlaune waren.
ZDF, n-tv.de, Manager Magazin: abgeordnetenwatch.de in den Medien
Die unsichtbare Macht - Lobby-Republik Deutschland: Sehenswerte ZDF-Doku, in der auch unser Kollege Roman Ebener zu Wort kommt. Er erzählt unter anderem von den Folgen unserer erfolgreichen Hausausweisklage gegen den Bundestag (ZDFinfo, 45 Min.)
Millionen-Zahlungen im Dunkeln: Das Manager-Magazin zeigt anhand von abgeordnetenwatch.de-Recherchen, wie Parteispenden mit Hilfe von Tricks und Kniffen möglichst lange geheim gehalten werden können.
Spenden aus der Wirtschaft - Firmen zahlen 1,3 Millionen Euro an Parteien: Unser Kollege Martin Reyher berichtet bei n-tv.de u.a. von unseren Recherchen zu horrenden Sponsoringeinnahmen der Parteien.
Zahlreiche Bundestagsabgeordnete verschaffen sich im Wahlkampf einen Vorteil, indem sie Mitarbeiter aus ihren Abgeordnetenbüros einsetzen. Doch das ist verboten, wenn es in der Arbeitszeit geschieht. Die illegale Praktik hat bereits den Bundesrechnungshof, die Staatsanwaltschaft und sogar das Bundesverfassungsgericht beschäftigt, doch niemand ist eingeschritten. Einen Freibrief bekommen die betroffenen Abgeordneten auch von der Bundestagsverwaltung, die nicht hinschauen möchte.
Wegen des Übertritts einer Abgeordneten zur CDU hat die rot-grüne Landesregierung kürzlich ihre Mehrheit verloren. Zu den vorgezogenen Neuwahlen am 15. Oktober haben wir jetzt unser Wahlportal gestartet. Dort erfahren Sie, wer in Ihrem Wahlkreis antritt und können öffentlich Fragen an die Kandidierenden stellen.
Fragen und Antworten des Monats
- War Christian Lindners BILD-Interview ("Alle Flüchtlinge müssen zurück") eine "reine populistische Forderung, um mögliche AfD-Wähler in ihrer Wahlentscheidung zu irritieren?", will ein Bürger vom FDP-Chef wissen. Lindner antwortet u.a.: "Wer überzeugter AfD-Wähler ist, der interessiert mich nicht (…)."
- Sie mache sich „Sorgen um die Verrohung unserer Gesellschaft“, schreibt eine Bürgerin an Grünen-Kandidatin Nadja Weippert. Diese geht in ihrer ausführlichen Antwort u.a. ein auf den Kapitalismus, eine Gewaltverherrlichung der Medien sowie Jugendliche aus Ländern, „in denen Gesundheit und Leben nichts zählen“.
- Recht ungewöhnliche Fragen erhielt Linken-Kandidat Jürgen Repschläger von einem jungen Mann: Wann er geboren sei und ob er denn studiert habe? Wissen wollte das ein Gymnasiast, der sich im Rahmen einer Juniorwahl an seiner Schule mit den Kandidierenden beschäftigte. Der Politiker gab dem angehenden Abiturienten auf den Weg: Studiert habe er zwar nicht, aber „es gibt auch schöne Berufe ohne Studium“.
Haben auch Sie Frage an die Kandidierenden zur Bundestagswahl oder die Abgeordneten in den Landtagen oder dem EU-Parlament?
Hier geht es zur Fragemöglichkeit auf abgeordnetenwatch.de
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