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(...) Herr Beck bezog sich bei seiner Äußerung auf folgende Studie und deren Rezeption: (...)
(...) Ich selbst habe mich auch schon über die von ihnen beschriebenen Punkte geärgert. Persönlich halte ich diese Art der Beitrags-und Zwangsmitgliedschaft für ein Relikt und werde mich gerne dafür einsetzen, dass es hier zu Änderungen kommt. (...)
(...) Die Interessenvertretung kann durch eine Kammer besser, wirtschaftlicher und ausgewogener als durch den Staat selbst wahrgenommen werden, weil die Kammermitglieder selbst über ihre Aufgabengestaltung entscheiden. Für die Wahrnehmung dieser Aufgaben braucht es ein hohes Maß von Vertrauenswürdigkeit, Sachkunde und Objektivität der Kammern. (...)
(...) Aus meiner Sicht erfüllen die Kammern zwar eine wichtige Funktion, daraus läßt sich für mich aber keine Zwangsmitgliedschaft begründen. Immerhin erfüllen auch die Gewerkschaften eine wichtige gesellschaftliche Funktion. In unserer Gesellschaft ist es aber ganz selbstverständlich, dass die Berufstätigen dort freiwillig Mitglied werden, so wie ich selbst es vor fast 25 Jahren geworden bin. (...)
(...) Ich gebe Ihnen grundsätzlich Recht, das Deutsche Kammerwesen ist in seiner Form und Durchführung meines Erachtens überholt und dringend reformbedürftig. (...)