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(...) Als steuerzahlender Bürger werden Sie - egal, ob Christ oder Atheist - immer wieder Ausgaben des Staates kritisieren, die Ihnen nicht richtig erscheinen oder wo Sie andere Schwerpunkte setzen würden. (...) Die von Ihnen kritisierten Zahlungen an die katholische Kirche haben unter anderem ihren Ursprung in der historischen Tatsache, dass im Jahr 1803 der Staat durch die Säkularisation ungeheure Vermögenswerte aus der Kirche an sich gezogen hat. (...)
(...) Dass sich die Gesellschaft, auch in bezug auf die Religionszugehörigkeit, gewandelt hat, ist klar zu Erkennen. Man müsste also den Vertrag zwischen Staatsregierung und Kirche neu überdenken und auf die jetzigen Verhältnisse anpassen. (...)
(...) Ich halte die Zahlung von Gehältern kirchlicher Würdenträger durch den bayerischen Staat nicht für einen Skandal. Dass auch Atheisten mit ihren Steuergeldern an der Finanzierung beteiligt sind ergibt sich aus der Steuersystematik, nach der Steuern nicht zweckgebunden gezahlt werden. (...)