(...) Das so genannte „Ampelsystem“, das Sie ansprechen, stellt hingegen eine Vereinfachung dar und liefert nicht die Informationen, die das nunmehr in Deutschland vorgesehene System beinhaltet. Der wichtigste Einwand ist jedoch, dass die Ampelfarben den Verbraucherinnen und Verbrauchern die Aufgabe einer eigenverantwortlichen Einschätzung und Beurteilung ihrer Ernährung abnehmen. (...)
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(...) Die Ampelerprobung in Großbritannien ist bislang kein Erfolgsmodell. Manche Ketten sind nach einer Probephase wieder ausgestiegen. (...)
(...) Ich fordere, wie meine grünen Kolleginnen und Kollegen aus der Bundestagsfraktion eine einfache Kennzeichnungspflicht von Lebensmitteln nach dem Prinzip einer Ampel. Gerne können Sie sich hier: http://www.gruene-bundestag.de/cms/ernaehrung/rubrik/5/5072.ernaehrung.html näher informieren. (...)
(...) Eine Ampelkennzeichnung wird von den Agrar-, Ernährungs- und Verbraucherschutzfachleuten meiner Fraktion jedoch abgelehnt, da dies die Gefahr birgt, dass Lebensmittel in "gute" und "schlechte" unterteilt werden. In der Tat erscheint es mir nicht sinnvoll, gewisse Lebensmittel moralisch zu bewerten, entscheidend ist doch, für jedes Lebensmittel mit Hilfe neutraler Verbraucherinformation das richtige Maß zu finden. (...)
(...) Die „Ampelkennzeichnung“ nimmt eine Bewertung der Nährstoffgehalte vor, was dazu führen kann, dass das Angebot in gute und schlechte Lebensmittel geteilt wird. In einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung ist aber Platz für alle Lebensmittel. (...)
Sehr geehrter Herr Schmid,
ich danke Ihnen für Ihre Anfrage über die Internet-Plattform www.abgeordnetenwatch.de