Alle Fragen und Antworten bei abgeordnetenwatch.de

Hier finden Sie sämtliche Fragen und Antworten, die seit unserer Gründung im Jahr 2004 bei uns veröffentlicht wurden.
Portrait von Olaf Scholz
Antwort von Olaf Scholz
SPD
• 05.03.2009

(...) Man gehe davon aus, dass es sich bei den bisher bekannt gewordenen Fällen um Einzelfälle handele, die besonders öffentlichkeitswirksam waren. Entsprechende Erkundigungen hätten ergeben, dass die ganz überwiegende Mehrzahl der Insolvenzverwalter derartige Anfechtungen generell nicht durchführten. Auch im Bundesministerium für Arbeit und Soziales liegen keine gesicherten Erkenntnisse vor, dass die Anzahl der Rückforderungen gezahlten Arbeitsentgelts durch Insolvenzverwalter bundesweit signifikant zugenommen hat. (...)

Portrait von Brigitte Zypries
Antwort von Brigitte Zypries
SPD
• 16.03.2009

(...) die Insolvenzanfechtung von Lohnnachzahlungen kommt in der Praxis sehr selten vor. Die Insolvenzanfechtung von Lohnnachzahlungen erregt zwar erhebliche publizistische Aufmerksamkeit, es handelt sich nach hiesigem Kenntnisstand jedoch nach wie vor eher um Einzelfälle. Die Insolvenzverwalter sehen davon meist ab, weil die Forderungen nicht mit Erfolg gegen den Arbeitnehmer geltend gemacht werden können oder die Arbeitnehmer bei der Betriebsfortführung ein Zurückbehaltungsrecht geltend machen. (...)

Portrait von Cornelia Pieper
Antwort von Cornelia Pieper
FDP
• 09.02.2009

(...) Schließlich geht es vor allem den Regierungsfraktionen darum, im Parlament auch eine Mehrheit für die eigenen Initiativen zu bekommen. Es ist aber selbstverständlich, dass Abgeordnete auch gegen die Mehrheitsmeinung der eigenen Fraktion stimmen (dürfen), beispielsweise wenn es um Auslandseinsätze der Bundeswehr, oder Themen geht, die Ethik und Moral betreffen und daher wiederum Gewissensentscheidungen sind. (...)

Portrait von Christel Humme
Antwort von Christel Humme
SPD
• 29.01.2009

(...) Denn es kann tatsächlich nicht sein, dass, wie Du schreibst, der Staat hier dauerhaft den Lohn aufstocken muss. Ein flächendeckender Mindestlohn ist der beste Weg, Lohndumping zu verhindern und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu fairem Lohn zu verhelfen. Minijobs wollen wir auf höchstens 15 Stunden begrenzen, denn sie sollen für Arbeitgeber keinen Anreiz zur Ausweitung dieser Stellen zu Lasten von regulären Vollzeitstellen geben. (...)

Portrait von Dietmar Bartsch
Antwort von Dietmar Bartsch
DIE LINKE
• 09.03.2009

(...) Es liegt im Interesse der Arbeitnehmer, Mitglied der Interessenvertretung zu werden, denn damit entsteht ein Rechtsanspruch auf die Entlohnung entsprechend dem Tarifvertrag und dies unabhängig davon, ob zuvor individuell im Arbeitsvertrag eine niedrigere Entlohnung vereinbart wurde. Deshalb ist in der Regel auch jeder Arbeitgeber gut beraten, nicht unter Tarif zu bezahlen, da er nicht wissen kann, ob nicht durch die Tarifbindung eine höhere Forderung auf ihn zukommt. (...)

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