Mindestanforderungen für die Wasserwiederverwendung

Der Entschließungsantrag des Europäischen Parlaments fordert die Kommission auf, die überarbeitete Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Mindestanforderungen für die Wasserwiederverwendung anzunehmen und erneut zu befassen. Darin werden klarere Rechtsvorschriften und eindeutigere Regelungen für die Wiederverwendung von Wasser gefordert.

Mit 87% Zustimmung im Parlament wurde der Antrag angenommen. Die Gegenstimmen kamen aus rechtspopulistischen bis rechtsextremen Fraktionen. Die deutschen Europaabgeordneten stimmten dem Antrag ebenfalls zu, nur drei MdEP waren dagegen.

 

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Dafür gestimmt
82
Dagegen gestimmt
3
Enthalten
1
Nicht beteiligt
9
Abstimmungsverhalten von insgesamt 95 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Portrait von Andreas SchwabAndreas SchwabCDU/CSU (EVP)1 - Baden-Württemberg Nicht beteiligt
Portrait von Peter SimonPeter SimonSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Birgit SippelBirgit SippelSPD (S&D)17 - Bundesliste Nicht beteiligt
Portrait von Renate SommerRenate SommerCDU/CSU (EVP)10 - Nordrhein-Westfalen Dafür gestimmt
Portrait von Martin SonnebornMartin Sonnebornfraktionslos17 - Bundesliste Dagegen gestimmt
Portrait von Joachim StarbattyJoachim StarbattyALFA/FAMILIEN-PARTEI (EKR)17 - Bundesliste Nicht beteiligt
Portrait von Ulrike TrebesiusUlrike TrebesiusALFA/FAMILIEN-PARTEI (EKR)17 - Bundesliste Nicht beteiligt
Portrait von Helga TrüpelHelga TrüpelDIE GRÜNEN/PIRATEN/ÖDP (Grüne/EFA)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Sabine VerheyenSabine VerheyenCDU/CSU (EVP)10 - Nordrhein-Westfalen Dafür gestimmt
Udo Voigt - NPDUdo Voigtfraktionslos17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Axel VossAxel VossCDU/CSU (EVP)10 - Nordrhein-Westfalen Dafür gestimmt
Portrait von Manfred WeberManfred WeberCDU/CSU (EVP)2 - Bayern Dafür gestimmt
Portrait von Martina WernerMartina WernerSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Kerstin WestphalKerstin WestphalSPD (S&D)17 - Bundesliste Nicht beteiligt
Portrait von Rainer WielandRainer WielandCDU/CSU (EVP)1 - Baden-Württemberg Dafür gestimmt
Portrait von Paul Hermann WinklerPaul Hermann WinklerCDU/CSU (EVP)13 - Sachsen Dafür gestimmt
Portrait von Babette WinterBabette WinterSPD (S&D)16 - Thüringen Dafür gestimmt
Portrait von Tiemo WölkenTiemo WölkenSPD (S&D)17 - Bundesliste Dafür gestimmt
Portrait von Joachim ZellerJoachim ZellerCDU/CSU (EVP)3 - Berlin Dafür gestimmt
Portrait von Gabriele ZimmerGabriele ZimmerDIE LINKE (GUE/NGL)17 - Bundesliste Dafür gestimmt

Laut Europaparlament werde aufgrund der steigenden Nachfrage nach Wasser die Frage der korrekten und effizienten Bewirtschaftung der Wasserressourcen immer dringlicher, da die Wasserressourcen zunehmend knapper und kostbarer würden. Mindestes die Hälfte der Bevölkerung der EU sei derzeit besorgt über die Wasserquellen, obwohl Europa nicht als trockener Kontinent gelte. Es müssen daher auf EU-Ebene angemessene Lösungen für den Schutz von Wasser gefunden werden, um den Wohlstand der Bürger zu halten und gleichzeitig die Umwelt zu schützen.

Bereits 2012 hat die Europäische Kommission mit ihrer Mitteilung "Ein Blueprint für den Schutz der europäischen Wasserressourcen" die Wiederverwendung von kommunalem Abwasser als eine alternative Maßnahme zur Wasserversorgung mit geringen Umweltauswirkungen vorgestellt, wodurch der Wasserknappheit entgegengewirkt werden könnte. Der Bericht des Parlaments macht nun deutlich, dass es bisher an klaren Rechtsvorschriften und eindeutigen Regelungen fehle, wodurch die Vorteile eines derartigen Vorgehens noch nicht in vollem Umfang genutzt würden.

Im Bericht des Parlaments wird die Kommission nun aufgefordert, zusätzliche Anforderungen an die Wasserqualität und deren Überwachung festzulegen, wie zum Beispiel Schwermetalle, Pestizide, Desinfektions(neben)produkte, Arzneimittel oder Mikrokunststoffe. Für eine effizientere Wasserwiederverwendung sollen klarere Rechtsvorschriften und eindeutigere Regelungen festgelegt werden.
Die Kommission soll im weiteren Verlauf den Antrag des Parlaments annehmen und in geltendes Recht umwandeln.

Mit 87% Zustimmung im Parlament wurde der Antrag angenommen. Die Gegenstimmen kamen aus rechtspopulistischen bis rechtsextremen Fraktionen. Die deutschen Europaabgeordneten stimmten dem Antrag ebenfalls zu, nur drei MdEP waren dagegen, darunter Jörg Meuthen, Marcus Pretzell und Martin Sonneborn.


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