Name Absteigend sortieren | Fraktion | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
---|---|---|---|---|
Andreas Schwab | CDU/CSU (EVP) | 1 - Baden-Württemberg | Dafür gestimmt | |
Peter Simon | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Birgit Sippel | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Renate Sommer | CDU/CSU (EVP) | 10 - Nordrhein-Westfalen | Dafür gestimmt | |
Martin Sonneborn | fraktionslos | 17 - Bundesliste | Dagegen gestimmt | |
Joachim Starbatty | ALFA/FAMILIEN-PARTEI (EKR) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Ulrike Trebesius | ALFA/FAMILIEN-PARTEI (EKR) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Helga Trüpel | DIE GRÜNEN/PIRATEN/ÖDP (Grüne/EFA) | 17 - Bundesliste | Enthalten | |
Sabine Verheyen | CDU/CSU (EVP) | 10 - Nordrhein-Westfalen | Dafür gestimmt | |
Udo Voigt | fraktionslos | 17 - Bundesliste | Enthalten | |
Jakob von Weizsäcker | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Axel Voss | CDU/CSU (EVP) | 10 - Nordrhein-Westfalen | Dafür gestimmt | |
Manfred Weber | CDU/CSU (EVP) | 2 - Bayern | Dafür gestimmt | |
Martina Werner | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Kerstin Westphal | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Rainer Wieland | CDU/CSU (EVP) | 1 - Baden-Württemberg | Dafür gestimmt | |
Paul Hermann Winkler | CDU/CSU (EVP) | 13 - Sachsen | Dafür gestimmt | |
Tiemo Wölken | SPD (S&D) | 17 - Bundesliste | Dafür gestimmt | |
Joachim Zeller | CDU/CSU (EVP) | 3 - Berlin | Dafür gestimmt | |
Gabriele Zimmer | DIE LINKE (GUE/NGL) | 17 - Bundesliste | Nicht beteiligt |
JEFTA ist das größte Freihandelsabkommen, das die EU jemals ausgehandelt hat. Über vier Jahre liefen Verhandlungen zu dem Abkommen, im Jahr 2019 soll es verabschiedet werden - wenn die Abgeordneten des Europäischen Parlaments dem im Dezember zustimmen. Das Abkommen richtet sich auch gegen die defensive und protektionistische Handlungsweise von US-Präsident Donald Trump im Bezug auf TTIP und CETA. Laut Trump würden die USA unter solchen Handelsabkommen leiden und die Wirtschaft würde geschwächt. JEFTA soll nun ein konträres Signal in Richtung der US-amerikanischen Regierung senden.
Im Abkommen werden folgende Inhalte dargelegt:
- 99% der Zölle zwischen der EU und Japan sollen entfallen
- Europäische Unternehmen können Produkte zukünftig ohne zusätzliche Prüfungen, Zertifizierungen und Kennzeichen in Japan verkaufen
- Unternehmen auf beiden Seiten sollen neue Wachstumschancen bekommen ► mehr Nachfrage, Produktion und Beschäftigung
- Die EU schätzt, dass EU-Exporteure etwa eine Milliarde Euro an Zöllen pro Jahr sparen könnte ► Das könnte langfristig die europäische Wirtschaftsleistung um 0,76% steigern
- Importierte Produkte sollen für die ca. 600 Millionen Konsumenten günstiger werden
Kritisiert wird, dass die Ersparnisse durch wegfallende Importzölle Verbraucher nicht von den geringeren Kosten profitieren, weil sie als zusätzliche Gewinne in den Unternehmen bleiben. Verbraucher- und Umweltschützer fürchten außerdem, dass die existierenden europäischen Standards aufgrund der durch den günstigeren Verkauf erreichten Preisvorteile gesenkt und bislang öffentliche Dienstleistungen, wie beispielsweise die Wasserversorgung, privatisiert werden könnten, da die Wasservorkommen nicht unter den Schutz von JEFTA fallen würden; Trinkwasserpreise und Kosten für Entsorgungsdienstleistungen könnten dadurch steigen. Die Kommission bestritt diese Vorwürfe.
Die Abstimmung über JEFTA erfolgte am 12. Dezember 2018 im EU-Parlament. Durch die Zustimmung kann und soll JEFTA am 1. Februar 2019 verabschiedet werden.
Weiterführende Links:
- EU-Freihandelsabkommen mit Japan endgültig abgesegnet - unternehmen-heute.de
- EU-Staaten stimmen Handelsabkommen mit Japan zu - zeit.de
- EU-Freihandelsabkommen mit Japan: Dann eben ohne die USA - spiegel.de
- Zentrale Elemente des Wirtschaftspartnerschaftsabkommens zwischen der EU und Japan
JEFTA: Abgekartetes Spiel zwischen Konzernlobbyisten und EU-Kommission - lobbycontrol.de
Klarstellung: EU-Japan-Abkommen führt nicht zu Wasserprivatisierung - EU-Kommission
EU and Japan sign Economic Partnership Agreement - EU-Kommission