Name Absteigend sortieren | Fraktion | Stimmkreis | Stimmverhalten | |
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Gabi Schmidt | FREIE WÄHLER | 510 - Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim, Fürth-Land | Nicht beteiligt | |
Helga Schmitt-Bussinger | SPD | Dafür gestimmt | ||
Martin Schöffel | CSU | 408 - Wunsiedel, Kulmbach | Dagegen gestimmt | |
Angelika Schorer | CSU | 711 - Marktoberdorf | Dagegen gestimmt | |
Tanja Schorer-Dremel | CSU | 114 - Eichstätt | Dagegen gestimmt | |
Kerstin Schreyer | CSU | 123 - München-Land Süd | Nicht beteiligt | |
Katharina Schulze | DIE GRÜNEN | 104 - München-Milbertshofen | Dafür gestimmt | |
Stefan Schuster | SPD | Dafür gestimmt | ||
Thorsten Schwab | CSU | 606 - Main-Spessart | Dagegen gestimmt | |
Harald Schwartz | CSU | 301 - Amberg-Sulzbach | Dagegen gestimmt | |
Horst Seehofer | CSU | 124 - Neuburg-Schrobenhausen | Nicht beteiligt | |
Bernhard Seidenath | CSU | 112 - Dachau | Dagegen gestimmt | |
Reserl Sem | CSU | 208 - Rottal-Inn | Dagegen gestimmt | |
Gisela Sengl | DIE GRÜNEN | 129 - Traunstein | Dafür gestimmt | |
Bernd Sibler | CSU | 201 - Deggendorf | Dagegen gestimmt | |
Markus Söder | CSU | Nicht beteiligt | ||
Kathrin Sonnenholzner | SPD | 117 - Fürstenfeldbruck-Ost | Dafür gestimmt | |
Ludwig Spaenle | CSU | 108 - München-Schwabing | Nicht beteiligt | |
Diana Stachowitz | SPD | 105 - München-Moosach | Dafür gestimmt | |
Claudia Stamm | DIE GRÜNEN | 126 - Rosenheim-Ost | Nicht beteiligt | |
Claudia Stamm | fraktionslos | 126 - Rosenheim-Ost | Nicht beteiligt | |
Barbara Stamm | CSU | Nicht beteiligt | ||
Rosi Steinberger | DIE GRÜNEN | 204 - Landshut | Dafür gestimmt | |
Klaus Steiner | CSU | 129 - Traunstein | Nicht beteiligt | |
Sylvia Stierstorfer | CSU | 304 - Regensburg-Land | Dagegen gestimmt |
Mit der Erweiterung der Bayerischen Verfassung hin zu einem umfassenden Umweltschutz bereits im Jahr 1984 habe der Freistaat Bayern schon früh eine Vorreiterrolle innegehabt, während das Grundgesetz erst deutlich später entsprechend ergänzt wurde. Dies zeige die innovative Wirkung, die von Landesverfassungsrecht in einem Bundesstaat ausgehen könne. Der Klimawandel sei eine der größten Bedrohungen der menschlichen Zivilisation, da er die natürlichen Lebensgrundlagen von Gesellschaft und Wirtschaft bedrohe. Der angekündigte Austritt der USA aus dem Klimaschutzvertrag von Paris verlange allen anderen Mitgliedern der Staatengemeinschaft größere Anstrengungen ab, um den Treibhauseffekt zu reduzieren.
Laut Dr. Hans-Jürgen Fahn (Freie Wähler) werde im aktuell verhandelten Koalitionsvertrag der Union und der SPD nicht ausreichend auf den Klimaschutz eingegangen. Die zukünftige Bundesregierung werde das Ziel, den Treibhausausstoß bis 2020 gegenüber dem Jahr 1990 um 40% zu reduzieren, verpassen. Um den Klimaschutzaspekt offensiv angehen zu können, müsse der Klimaschutz rechtlich noch stärker und wirksamer verankert werden, als es sich gegenwärtig in Berlin abzeichnete. Die CSU verweise zwar darauf, dass der Umweltschutz in der Bayerischen Verfassung bereits verankert sei, es sei aber ein höheres Schutzniveau nötig. Erst eine verfassungsrechtliche Konkretisierung des Klimaschutzes schüfe die Voraussetzung für das Festschreiben von Verantwortlichkeit und Strafverfolgung, etwa von Konzernen.
Petra Guttenberger (CSU) verwies auf die bayerischen Klimaschutzprogramme und die großen Summen, die bereits für den Umweltschutz und Klimaschutz investiert würden. Eine Änderung der Verfassung könne nur aufgrund einer Regelungslücke geschehen. Eine solche bestehe aber nicht.
Horst Arnold (SPD) warnte davor, die Verfassung mit Programmsätzen zu beladen und unübersichtlich werden zu lassen. Den Freien Wählern warf er vor, unsachliche und unaufrichtige Anträge und Gesetzesentwürfe einzubringen.
Die mit weniger als 10 Prozent ihrer Abgeordneten im Plenum vertretene CSU-Fraktion veranlasste Martin Stümpfig (GRÜNE), an deren Glaubwürdigkeit in Sachen Umwelt-und Klimaschutz zu zweifeln. Erst nach Beantragung einer namentlichen Abstimmung sei die Regierungsfraktion in der Lage gewesen genügend Abgeordnete ins Plenum zu bitten. Im bayerischen Haushalt von 60 Milliarden Euro seien lediglich 100 Millionen für den Klimaschutz vorgesehen. Das sei deutlich zu wenig. Umwelt und Klima stünden kurz davor, irreparable Schäden davon zu tragen. Die Luftreinhaltung sei ungenügend, Pflanzen und Tiere zunehmend vom Aussterben bedroht. Im Augenblick stoße Bayern jährlich 100 Millionen Tonnen CO2 aus. Würde Bayern in dieser Weise die nächsten 16 Jahre wirtschaften, sei es unmöglich mit den, bis dahin 1.600 Millionen Tonnen ausgestoßen CO2´s, das Pariser Zwei-Grad-Ziel einzuhalten.