Die SPD verlangt mit ihrem Dringlichkeitsantrag eine Fokussierung auf die anhaltende Lohndifferenz zwischen Mann und Frau bei gleicher Arbeit. Die Fraktion fordert ab einer bestimmten Größe der Betriebe
- einen Zugang zu Tarifinformationen für Arbeitnehmer
- eine selbstständige Prüfung der Betriebe von Löhnen der Beschäftigten
- verpflichtende Auskunft über Maßnahmen der Gehaltsangleichung
Die CSU betonte die Wichtigkeit von Lohngleichheit, wandte aber ein, dass der SPD-Antrag lediglich für einen unüberschaubaren Mehraufwand an Bürokratie sorge und stimmte daher geschlossen dagegen. Die Fraktion der Grünen legte einen eigenen Dringlichkeitsantrag zu dem Thema vor, in dem sie explizitere Vorschriften zur Lohnangleichung formulierte und enthielt sich daher der Stimme. Die Freien Wähler sahen in dem Dringlichkeitsantrag der SPD einen ersten guten Schritt und unterstützen diesen mehrheitlich bis auf Eva Gottstein, die dagegen stimmte.