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Zoe Mayer
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Frage von Pia T. •

Sehr geehrte Frau Mayer, wie stehen Sie zu den politischen Forderungen der Endometriose-Vereinigung, die Betroffenen rechtliche Zugeständnisse machen und wie würden Sie sich dafür einsetzen?

Der politische Katalog der Endometriose-Vereinigung:
https://www.endometriose-vereinigung.de/files/endometriose/ueber%20uns/Endo%20Politisch/Forderungskatalog%20zur%20BTW%202021.pdf
Ich selbst bin als 24-Jährige mit einer chronischen Krankheit mit vielen Problemen konfrontiert und fühle mich massiv von der Politik im Stich gelassen. Gesundheitswesen, Arbeitsrecht und bspw. Versicherungen legen kranken Menschen wie mir ausschließlich Steine in den Weg und ich wünsche mir, dass insbesondere auf das Thema der Frauengesundheit aufmerksam gemacht wird. Kaum jemand kennt die Endometriose überhaupt und dementsprechend sieht auch das Verständnis seitens Ärzten, Politikern, Arbeitgebern aus. Da wünsche ich mir mehr Antworten.

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau Tulodetzki,

 

vielen Dank für Ihre Frage, die ich zum Anlass nehmen möchte, das Themenfeld Frauengesundheit im Zusammenhang zu betrachten.

 

Die Rechte der Frauen - und dazu gehört allem voran die Gesundheit und der Schutz des Lebens - sind seit unserer Gründung vor über vierzig Jahren neben dem Umweltschutz das Thema, für das wir ohne Unterlass einstehen. Wir haben erst in der vergangenen Legislaturperiode im Bundestag einen Antrag zu gerechter Gesundheitsversorgung und der Stärkung der Frauengesundheit gestellt. Zu unseren Forderungen, hinter denen ich nach wie vor stehe und für die ich auch in der kommenden Wahlperiode eintreten werde, gehören u.a. die Behebung der Über-, Unter- und Fehlversorgung in geschlechterspezifischen Bereichen der Gesundheitsversorgung, die Kompetenzbildung und der Wissenstransfer sowie die Stärkung der Geschlechterforschung in der Gesundheitsforschung.

 

Für mich sind dabei gerade die Kompetenzbildung und die Stärkung der Geschlechterforschung zwei notwendige Schritte, um von Endometriose betroffenen Frauen in der Zukunft besser unterstützen zu können. Denn das ist längst überfällig - man führe sich nur vor Augen, dass bis zu 15 % der Frauen davon betroffen sind und trotzdem so wenig über die Erkrankung bekannt ist.

 

Wir Grünen und ich als Kandidatin haben das Thema - wenn auch in den übergeordneten Komplex der Gesundheit eingebettet - auf dem Schirm und unser Ansatz deckt sich weitgehend mit den Forderungen der Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. nach Aufklärung, Diagnostik, Behandlung und Forschung. Die arbeitsrechtliche Seite befindet sich derzeit bereits aufgrund der Pandemie im Wandel, den wir weiter Patient*innenfreundlich gestalten werden. Zudem bin ich sicher, dass wenn wir die Kompetenzbildung und die Forschung (durch entsprechende Anreizsetzung) fördern, die internationale Zusammenarbeit auf diesem Gebiet aus sich heraus entstehen wird. 

 

Mit freundlichen Grüße

Zoe Mayer

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