Angesichts des hohen CO2-Fußabdrucks von Haustieren stellt sich die Frage, ob es in einer Welt, in der Menschen hungern, notwendig ist, Haustiere zu halten, insbesondere in Industriegesellschaften.
Sehr geehrter Herr L.,
Ja, Haustiere verursachen CO2. Rund 470 Millionen Hunde und 370 Millionen Katzen leben weltweit als tierische Mitbewohner in den Haushalten und tragen hauptsächlich mit der Herstellung ihrer Nahrung zum CO2-Ausstoss bei. Eine Studie aus der Schweiz (https://esu-services.ch/de/projekte/haustiere/) hat sechs verschiedene Haustiere untersucht und ausgerechnet, wie viel Treibhausgase sie durchschnittlich verursachen. Ein Resümee lautet: „Mit Blick auf die gesamte Schweiz ist die Haustierhaltung allerdings von untergeordneter Bedeutung. Sie macht nur etwa 1.2% der gesamten Umweltbelastungen aus, die durch den Schweizer Konsum im Referenzjahr 2015 verursacht wurden.“ Eine vergleichbare deutsche Studie ist mir nicht bekannt.
Es gibt auch für Tierhalter*innen Tipps für ein umweltfreundliches Leben mit Haustieren. Neben umweltfreundlicher Nahrung zählt u.a. Recycling-Katzenstreu dazu, biologisch abbaubare Hundekotbeutel, klimafreundliche Körbchen und Co., umweltfreundliche Reinigungs- und Pflegeprodukte sowie dem Hinweis, Tiere zu adoptieren und nicht zu kaufen. (Quelle: Peta).
Mit freundlichen Grüßen,
Zoe Mayer