Was will die SPD dafür tun, dass auch in kleinen Gemeinden mit weniger als 3000 Einwohnern neue Arbeitsplätze entstehen?
Sehr geehrter Herr Roick, die Landesregierung vermeldet gerne das Entstehen neuer Arbeitsplätze in Großstädten wie z. B. das neue Bahnbetriebswerk in Cottbus. Aber für die kleinen Gemeinden z. B. im nahe bei Cottbus gelegenen Kreis OSL wird m. E. nichts getan. Stattdessen verfallen hier immer mehr Häuser, weil die Menschen in die großen Städte abwandern. Wie wollen Sie das ändern?
Sehr geehrter Herr R.,
Ja, der Eindruck kann entstehen, dass nun in Cottbus die Arbeitsplätze entstehen. Da die Mieten in Cottbus höher sind, als im Umland, wird sich auch mancher eher im Umland niederlassen, der in Cottbus eine Arbeitstselle gefunden hat. Für die kommunalen Einnahmen ist dies unschädlich, die eine Kommune profitiert von den Gewerbesteuern, die andere von den Einkommenssteuern.
Trotzdem sollen auch im Umland Arbeitsplätze entstehen. Es ist zum Beispiel geplant, im Bereich zwischen Neupetershain und Drebkau ein zusätzliches Gewerbegebiet mit Strukturmitteln einzurichten. Dieses soll auch einen Bahnanschluss bekommen. Außerdem soll der Flugplatz Welzow ein attraktives Gewerbegebiet werden, hier ebenfalls mit Bahnanschluss. Eine Machbarkeitsstudie wird dazu am 18.09.24 bei der Firemobil auf dem Flugplatz vorgestellt. Da insgesamt auch viel Strom aus erneuerbaren Quellen angeboten werden kann, werden sich Investoren dafür finden. Wir sind da also dran.
In kleineren Städten werden auch neue Arbeitsplätze geschaffen, wie zum Beispiel ein weiteres Bahnwerk in Großräschen, was auch noch Mitarbeiter sucht.
Was allerdings die Qualität des Ortes betrifft, müssen wir in Neupetershain endlich das Bahnhofsumfeld verbessern. Hier hat Herr Sault schon gute Vorarbeiten geleistet. Das ganze Areal soll auch mit Strukturmitteln umgestaltet werden. Zuerst sind aber die Gewerbegebiete dran.
Weitere Fragen beantworte ich sehr gern auch direkt im Gespräch.
Herzliche Grüße,
Wolfgang Roick