Frage an Wolfgang Berndt von Andreas L. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Berndt,
Wie wollen Sie den drohenden Fachkräftemangel entgegenwirken und jungen Menschen einen Anreiz geben einen berufliche Ausbildung zu absolvieren?
Sehr geehrter Herr Leitl,
zunächst möchte ich mich entschuldigen, dass ich erst jetzt antworte. Aber es gibt leider viele Sachen, gerade im Wahlkampf, die am besten gleichzeitig erledigt werden sollten.
Nun zu Ihrer Frage, wie man einem drohenden Fachkräftemangel entgegenwirken sollte. Das Problem beginnt meines Erachtens bereits in der Schule, in der oft die Vorstellung herrscht, ein Studium und ein akademische Tätigkeit sei höherwertig als eine Berufsausbildung in der Industrie und im Handwerk. Hier sollte deutlich gemacht werden, dass eine Ausbildung als Facharbeiter/in oder für eine Bürotätigkeit gleichwertig ist und keine Gesellschaft darauf verzichten kann. Dies könnte durch mehr Praktika in Betrieben erreicht werden, da Schüler und Schüler damit die Möglichkeit erhalten, bereits in der Schulzeit sich mit der Arbeitswelt vertraut zu machen und gleichzeitig an Ort und Stelle überlegen können, welcher Beruf am besten zu einem passt.
Auch sollte eine Weiterbildung nach Abschluss der Ausbildung beispielsweise als Meister genauso vom Staat finanziell gefördert werden wie eine akademische Ausbildung. Junge Menschen, die vor der Entscheidung stehen, eine Beruf zu erlernen oder zu studieren, muss eine Perspektive gegeben werden. Wer weiß, dass er nach erfolgreichen Ausbildung, vom Betrieb auch übernommen wird und nicht danach buchstäblich auf der Straße steht, wird sich sicherlich eher für eine berufliche Ausbildung entscheiden, als jemand, der nicht weiß, ob er auch später im gleichen Betrieb arbeiten kann. Insgesamt kann das aber nur gelingen, wenn in der Gesellschaft ein Umdenken erfolgt und die berufliche Ausbildung den Stellenwert erhält, denn sie verdient.
Dies in aller Kürze.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Berndt