Wolfgang Bastian
Die PARTEI
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Frage von Thomas R. •

Frage an Wolfgang Bastian von Thomas R. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Bastian,

gerne möchte ich Ihre Meinung zur Förderung des Radverkehrs und insbesondere zu den fünf Forderungen des ADFC erfahren:

- Kommunalen Radverkehr stärker fördern – mittelfristig mit 70 Mio. € pro Jahr Landtagswahl 2016
- Rücksichtskampagne – jetzt starten!
- Landesradverkehrsnetz ausbauen – entwickeln, verdichten, verbessern!
- 70 Fahrradstationen - braucht das Land (mindestens).
- Touristisches Radnetz aufwerten – in Länge, Dichte und Qualität!

Weitere Informationen darüber finden Sie unter
http://www.adfc-bw.de/wahl/

Antwort von
Die PARTEI

Sehr geehrter Herr R.,

zunächst möchte ich mich für Ihre Fragen bedanken, die ich im Zuge des Wahlkampfes selber noch gestellt hätte.

Zu den Forderungen des ADFC e.V. sind die Positionen der Partei »Die PARTEI« folgende:

Wir als Die PARTEI halten Forderungen nach verhältnismäßig viel Geld für durchaus angebracht. Dies gilt insbesondere wenn 50% der geförderten Summe, verdienten PARTEI-Kadern, als "Aufwandsentschädigung" übergeben werden. Dies geschieht überwiegend in dunklen und schummrigen Nebenzimmern und weniger auf gut ausgebauten Verkehrswegen.

Diese "Aufwandsentschädigung" wird zur Förderung infrastruktureller Maßnahmen in den inneren Zirkeln der Partei Die PARTEI verwendet! Darauf geben wir Ihnen unser Ehrenwort! Ich wiederhole: Unser Ehrenwort!

Rücksichtnahme ist das Salz in der Suppe einer funktionierenden Gesellschaft, weshalb wir einer Förderung der Rücksicht durchaus wohlgesonnen gegenüberstehen. So müssen z.B. rücksichtslose Fahrradfahrer von den Straßen verschwinden und auf gesonderte, abgeschlossene Verkehrswege umgeleitet werden. Damit werden wir einer bereits in Diskussion befindlichen Helmpflicht für Autofahrer und Fußgänger einen Riegel vorschieben.

Die Überlastung regionaler Verkehrswege zeigt sich insbesondere durch eine verheerende Zunahme von Feinstaubalarmen in der Region. Ein Großteil der Bevölkerung beharrt jedoch auf die eigene Engstirnigkeit und weigert sich hartnäckig ökologisch sinnvollere Alternativen, wie z.B. Park-and-Ride-Einrichtungen, zu nutzen und auf das eigene Auto zu verzichten. Da wir eine bürgernahe und populistische Partei sind, werden wir uns hüten dem aktuellen und zukünftigen Wähler Vorschriften zu präsentieren, wie dieser mit seiner Bequemlichkeit umzugehen hat. Den regionalen Fahrradverkehr werden wir jedoch, durch die zu erwartende Flutung des Stuttgarter Kessels, durch in Planung befindliche „Park-and-Dive-Einrichtungen" attraktiver gestalten als dies heute der Fall ist. Generell sollen keine Verkehrswege mehr gebaut werden, die nicht irgendetwas entsprechen!

Fahrradstationen sind toll! Je mehr es davon gibt, desto toller werden sie. Wir wollen dem Radfahrer jedoch nicht zumuten selber dahin radeln zu müssen, weshalb wir uns für einen Shuttleservice einsetzen. Diese spezielle, für den Bürger kostenlose Leistung, ermöglicht es dem gemeinen Schönwetterradler von Umweltphänomenen unbehelligt zur Radstation zu kommen und sein Fahrrad ebenso unverschmutzt nach erledigtem Tagwerk wieder nach Hause transportiert zu bekommen. Wir erwarten hiervon einen signifikant nachhaltig positiven Nebeneffekt auf die Umwelt, da die Emission schädlicher Tenside, die bei der Reinigung von Fahrrädern und Fahrradkleidung emittiert werden, um mindestens 50% reduziert werden. Die förderliche Wirkung auf den Handel mit Emissionszertifikaten von Treibhausgasen wollen wir an dieser Stelle auch nicht vergessen.

Zum Thema Tourismus hat sich die Bundes-PARTEI bereits positioniert. Unter dem Slogan "KEIN FUSS BREIT DEN TOURISTEN!" wurde bereits auf die Gefahren eines weltweiten Tourismus hingewiesen. Aus unserer Sicht ist es besonders wichtig einer zunehmenden Zahl von Wirtschaftstouristen aus dem Baden dieses Bundeslandes restriktiven Zugang zu den infrastrukturellen Errungenschaften Württembergs zu gewähren.

Wie Sie aus den Ihnen vorliegenden Positionen erkennen können steht das "F" in Die PARTEI für Fahrrad, FlurFörderFahrzeuge und Flüssig Brot!

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Bastian