Frage an Willi Stächele von Klaus Z. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Stächele,
nachdem Frau Gönner mit der Zuständigkeit für das Verkehrsministerium (und auch die Strassenbaumassnahmen) nicht im Landtag vertreten ist und in bestimmten Punkten auch anderer Meinung zu schein seint, stelle ich die Frage an Sie als Finanzminister des Landes BaWue.
Initial hat es damit begonnen dass die Stadt Bad Schussenried (Kurbetriebe gibt es nicht mehr) vor einigen Jahre eine weitere Umgehungsstrasse in Schussenried erstellt hat. Strassenbreite 6,50m. Die direkt angrenzende und zuvor gebaute Strasse ist 6m breit. Kosten: mehrere Millionen, in hohem Masse Landeszuschüsse (obwohl die Strasse noch nicht einmal im Bedarfsplan von 1985 enthalten ist). Damals hatte ich die einzelnen Stadt- und Gemeinderäte darum gebeten die Verkehrssituation im Teilort Otterswang zu berücksichtigen (Ortsdurchgangsstrasse mit einer Breite von 7,5m - dh viel zu breit). Die Verkehrszahlen bewegen sich bei 4000-5500 Fahrzeugen pro Tag.
Es gab keine Reaktion des Kommunalparlamentes was womöglich auch daran liegt dass
- die betroffenen Personen entweder nicht mehr an einer (nach der neuen Umgehungsstrasse ) noch lauten Strasse wohnen
- oder direkt von der Strasse als Kundenandiener profitieren.
Nunmehr soll eine Umgehungsstrasse in Kleinwinnaden gebaut werden. Das ist grundsätzlich richtig. Die Planungsmassnahmen sind jedoch total überzogen (Landesmittel). Zum einen soll diese Strasse 7m breit werden (obwohl die direkt daran anschliessenden Strassen 6m bzw die neue Strasse etwas weiter 6,5m breit ist). Desweiteren sollen links und rechts der Strasse ´hydraulisch verdichtete´ Randstreifen von je 3m angebracht werden.
Es stellt sich die Frage, ist das notwendig oder haben wir hier Organisationen die vom großen Bauvolumen profitieren?
Vorschlag:
- die neue Strasse Kwd wird max 6,5m
- die Randstreifen entfallen und der Rad- und Fussverkehr geht durch den Ort.
Für Otterwang sollten links und rechts je 1m Randwege abmarkiert werden. 5,5m breite reichen.