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Werner Greipel
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Frage von Peter W. •

Frage an Werner Greipel von Peter W. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Greipel,

Da ich seit längerem mit der AfD sympathisiere und überlege diese zu wählen, wurde ich sie gern bitten, mir zwei Fragen zu beantworten:

a) Wie können sie mir bestätigen, dass die "behutsame" Auflösung des Euro-Währungsgebiets für Deutschland und die "Südstaaten" eine bessere Lösung ist, als die Euro-Rettungspolitik der aktuellen Koalition?

b) Mit welchen Parteien könnte die AfD ihrer Meinung nach, in ferner Zukunft eine Koalition bilden?

Mit freundlichen Grüßen

Peter Winfried

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Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr Winfried,

vielen Dank für Ihre Fragen, welche ich gerne wie folgt beantworte:

Der bisherige Versuch, die Eurozone zu stabilisieren und die in Not geratenen Südstaaten zu retten, ist auf der ganzen Linie gescheitert.
Seit 2010 hat z.B. Griechenland , aufgeteilt in 2 Rettungspakete, insgesamt 290 Mrd. € Hilfszahlungen erhalten. Zusätzlich wurden Griechenland in 2012 100 Mrd. € Schulden erlassen. Trotzdem geht es dem Land so schlecht wie nie: Staatsschulden aktuell bei 310 Mrd. und damit höher als 2010. Gesamtarbeitslosigkeit 27%, Jugendarbeitslosigkeit bei über 60%.
Auch ein rigider Sparkurs, den Griechenland zwar angekündigt aber immer noch nicht wirklich eingeschlagen hat, wird den Zusammenbruch Griechenlands und damit die völlige Abhängigkeit von permanenten Transferzahlungen nicht verhindern. Die Staatengemeinschaft betreibt lediglich Insolvenzverschleppung und bankenrettung auf unsere Kosten.
Griechenland und die übrigen Südländer können sich nur durch Austritt aus der Eurozone, verbunden mit der Abwertung ihrer Währungen , retten. Damit können diese Länder auf dem internationalen Markt wieder wettbewerbsfähig werden. Dies wird allerdings mit einem (unvermeidlichen) weiteren Schuldenschnitt verbunden sein. Aber auch hier gilt: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Zur Koalitionsfrage: ich kann mir aktuell keine sinnvolle Zusammenarbeit mit linksgerichteten Parteien vorstellen. In näherer Zukunft sehe ich eine Zusammenarbeit nur mit CDU/CSU, soweit diese unserer Forderung nach einer geordneten Auflösung dieses Euroraums entgegenkommen.
Zwischenzeitlich gibt es in diesen Parteien auch starke eurokritische Stimmen, und auch Frau Merkel hat schon oft bewiesen, dass ihr eine 180-Grad-Wendung keine moralischen Beschwerden bereitet.

Ich hoffe, dass Ihnen, Herr Winfried, diese Antworten bei Ihrer Entscheidung helfen werden. Ich würde mich über beide Stimmen für die AfD auf Ihrem Wahlzettel sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Greipel

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