Frage an Walther Peeters von Sandra D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Peeters,
meine Frage an Sie:
Warum bringt man ausländische Asylbewerber in kleinen Dörfern auf den Land unter, wo sie gewachsene Bevölkerungsstrukturen durcheinanderbringen?
Warum kann man sie nicht in Heimen in größeren Städten unterbringen?
Wie wollen Sie Ausländer dazu bringen, sich schneller an unsere Gegebenheiten anpassen?
Grüße
Sandra Dreger
Guten Tag, Frau Dreger!
Zwei anstehende Zuteilungen von AsylbewerberInnen habe ich im Vorfeld bei der Bürgerinformation erlebt. Die Verantwortlichen im Kreis haben auf Nachfragen von zum Teil sehr aufgebrachten BürgerInnen jeweils die Auskunft erteilt, dass die BewerberInnen zahlenmäßig gleich den Regierungsbezirken und Landkreisen zugeteilt werden. Die Verantwortlichen suchen dann nach Möglichkeiten der Unterbringung. Die Problematik der Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften sei auch bekannt
Sie haben aber auch von Beispielen berichten können, wo die Integration auch auf kleinen Dörfern gut bis sehr gut geklappt hat. Das liege entscheidend am Engagement der Menschen vor Ort, so die Auskunft.
Eine Unterbringung in Heimen in größeren Städten stellt meiner Ansicht nach keine vertretbare Lösung dar.
Von meinem fast fünfjährigen Aufenthalt im europäischen Ausland weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die Kenntnis der Sprache das größte Hindernis für eine Verständigung und für die Integration darstellt. Von daher sind Sprachkurse ein erster Schritt, ein unbedingt notwendiger Schritt, damit Menschen die Gepflogenheiten von uns verstehen und sich integrieren können.
Mit freundlichen Grüßen
Walther Peeters