Frage an Walter Öhlenschläger von Manfred E. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Öhlenschläger,
Die B44 ist in der Ortsdurchfahrt Groß Rohrheim für Fahrzeuge über 7,5 to gesperrt.
Ständig wird deses Verbot missachtet, weit über 100 LKW fahren täglich durch, oft sind es immer die gleichen, da sie wissen, dass fast keine Kontrollen durchgeführt werden bzw wenn, der Hilfssheriff Lohr (nennt sich selber so!) oft nicht eingreift, wie schon des öfteren beobachtet, sondern sogar LKW durchlässt wie Meinhardt und Hermann. Diese Fahrer sind sich so sicher, dass sie sogar trotz CB-Funk bekannter Kontrolle durchfahren,
wohl wissend, dass sie "göttlichen" Schutz haben, anders ist es wohl nicht zu erklären !.
Jetzt haben wir folgende Fragen an Sie
1) wieso wird zumindest am Anfang nicht täglich kontrolliert, bis es sich bei den LKW Fahrern herumspricht
2) Wieso wird die idiotische Beschilderung nicht verbessert, weil die Halter mit Fahrtziel Mannheim nichts anfangen können, wenn sie nach Biblis wollen, oder Groß Gerau, wenn sie nach Gernsheim bzw zur Autobahn wollen?
3) Wieso wird das Nachtfahrverbot nicht kontrolliert?
4) Es gibt technische Möglichkeiten, den Verkehr zu überwachen,
(Vitronic), wieso werden diese nicht eingesetzt?
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Manfred Eiermann
Guten Tag Herr Eiermann,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir hatten ja schon persönlich über den von Ihnen monierten Sachverhalt gesprochen und ich warte derzeit auf Antwort der Gemeinde bezüglich der Häufigkeit der durchgeführten Kontrollen, bzw. der erzielten Feststellungen.
Tatsächlich ist die Beschilderung der Strecke nicht ganz einfach zu verstehen und hier werde ich kurzfristig mit dem Amt für Strassen- und Verkehrswesen in Bensheim sprechen.
Bezüglich der nicht stattfindenden Überprüfungen des Nachtfahrverbotes kann ich Ihnen allerdings bereits eine Antwort geben. Der Polizei fehlt es einerseits an Personal und außerdem (so erhielt ich zur Antwort) sind die Verstösse gegen das Nachtfahrverbot derart selten, dass die Sinnhaftigkeit regelmäßiger Kontrollen angezweifelt wird.
Zusätzlich bin ich im Kontakt mit dem ADAC und hoffe von dort auf konstruktive Vorschläge zur Entschärfung der Situation.
Grundübel für die bestehenden Verkehrsprobleme ist jedoch eindeutig die extrem langsame Bearbeitung erforderlicher Verkehrsprojekte durch das Ministerium für Wirtschaft und Verkehr. Sie wissen, dass das Planfeststellungsverfahren für die überfällige Ortsumgehung über 17 Jahre dauerte. Insgesamt plant man seit 35 Jahren. Diese Zustände passen eher zu einem Entwicklungsland als zu dem Bundesland Hessen. Nach dem 27.Januar muss sich das ändern. Die Freien Wähler fordern ein Sofortprogramm zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur (Straße und Schiene).
Es kann nicht sein, dass die Einnahmen aus der Straßenmaut sprudeln (was allgemein bekannt ist und auch vom Ministerium bestätigt wurde), die Gelder jedoch nur unzureichend für Verkehrsprojekte eingesetzt werden.
Ich melde mich wieder bei Ihnen.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Oehlenschlaeger