Walter Momper
SPD
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Frage von Michael H. •

Frage an Walter Momper von Michael H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Momper,

Sie sind schon lange in der Politik. Ihre Wahlkreise waren ins ganz unterschiedlichen Regionen der Stadt. Zuletzt kandidierten Sie in Heiligensee und Tegel, früher in Neukölln. Hier in der Residenzstraße hat sich in den letzten 15 Jahren das Klima sehr verändert. Was zeichnet Sie aus, gerade hier zu kandidieren? Warum haben Sie nicht bereits beim letzten Mal hier bei uns kandidiert bzw. weshalb sind Sie nicht in Heiligensee geblieben? Die Residenzstraße hat in den letzten 15 Jahre eine große Veränderung hinter sich gebracht, seit wann beschäftigen Sie sich mit den Problemen unseres Kiezes hier, der in den letzten Jahren zu einem Brennpunkt geworden ist?

Eine zweite Frage noch zum Schluss: Der Presse konnte ich entnehmen, dass Sie für 3 Monate noch einen persönlichen Referenten neu einstellen wollten. Das stieß auf Kritik bei den anderen Parteien. Haben Sie diese Einstellung noch vorgenommen? Und wenn ja, weshalb?

Mit freundlichen Grüßen
M. Hören

Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Hören,

ja, das ist richtig: Ich bin seit vielen Jahren politisch tätig und kenne Berlin auch dadurch so gut. Diesbezüglich möchte ich Sie auf meine Antwort verweisen, die ich Herrn Zwiener am 16.8.2006 auf eine ähnliche Frage gab: Als Abgeordneter ist man meines Erachtens nicht nur einem Ortsteil verpflichtet, sondern auch dem Bezirk, für den man antritt - und auch der ganzen Stadt Berlin. Ich trage als Abgeordneter eine Verantwortung für Berlin, nicht nur für Reinickendorf-Ost.
Im Übrigen können Sie ganz sicher sein, dass ich mich den Bürgerinnen und Bürgern in Reinickendorf-Ost - und damit auch den Bewohnerinnen und Bewohnern der Residenzstraße - in besonderer Weise verpflichtet fühle. Ich werde mich in die den Kiez betreffende Politik zugunsten der Anwohner unmittelbar einmischen, wann immer das notwendig sein wird. So habe ich es schon in Heiligensee gehalten (Fahrradwegebau, Wildschweinplage, Verhinderung des Baus der Müllverbrennungsanlage in Hennigsdorf, Straßenreinigung, Baugenehmigungen, Diakoniezentrum, psychiatrische Ambulanz etc).

Zu ihrer letzten Frage: Selbstverständlich wurde die Stelle des Persönlichen Referenten durch die Verwaltung des Berliner Abgeordnetenhauses wieder besetzt. Arbeit ist genug da.

Mit freundlichen Grüßen
Walter Momper