Frage an Volkmar Klein von Jörg K. bezüglich Energie
Sehr geehrter Herr Klein,
die Landesregierung NRW hat 2019 mit dem Stand 2018 unter anderem folgendes für meine Heimatstadt Kreuztal bekannt gemacht.
Photovoltaik Dachanlagen:
Ausschöpfung des Potenzials: 3,2 Prozent
installierbare Leistung Dachanlagen: 130 MWp
tatsächlich installierte Leistung 2018: 4 MWp
Nun steht die Überarbeitung des EEG an. Wie werden Sie dafür sorgen, dass die älteren Anlagen sinnvoll weiterbetrieben werden können und wie soll der Ausbau der Solaranlagen gestaltet werden, um die gesteckten Ziele zu erreichen.
Für eine Anwort bin ich Ihnen dankbar
MfG
Jörg Koblenzer
Sehr geehrte Herr Koblenzer ,
wenn Photovoltaikanlagen nach diesen 20 Jahren Förderung im EEG das Förderregime verlassen, haben ihre Betreiber die Option, den Strom selbst zu verbrauchen oder ihre Energie direkt zu vermarkten. Im Rahmen der Direktvermarktung können Betreiber am Strommarkt teilnehmen und ihren Strom, auch mit Eigenverbrauchsanteilen, vermarkten. Es ist wünschenswert, dass möglichst viele Anlagenbetreiber die Direktvermarktung nutzen. Smart Meter könnten dies in Zukunft noch attraktiver machen. Auch die Eigenschaft "Grünstrom" kann bei der Vermarktung positiv berücksichtigt werden.
Im Rahmen der Diskussion über darüberhinausgehende Anschlussregelungen stehen derzeit verschiedene Modelle zur Diskussion. Für uns ist wichtig, dass die EEG-Förderung nach dem gesetzlich vorgesehenen Förderzeitraum von 20 Jahren ausläuft. Außerdem sollte der eingespeiste Strom zukünftig vernünftig gemanagt werden, um Einspeisespitzen und unvorhergesehene Schwankungen zu vermeiden.
In diesem Sinne prüfen wir verschiedene Modelle und beraten diese im Rahmen der Reform des Erneuerbare Energien-Gesetzes. Die EEG-Novelle wurde in erster Lesung im Bundestag debattiert und an den Ausschuss für Wirtschaft und Energie zur weiteren Beratung verwiesen.
mit vielen Grüßen,
Volkmar Klein