Frage an Volker Kreuzberger von Georg M. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr M.,

ich kenne das Buch von Herrn Bosbach nicht. Ich bin aber davon überzeugt, daß die Arbeitslosigkeit viel höher ist, als offiziell mitgeteilt wird.

Was tue ich konkret, damit Arme bezahlbaren Wohnraum bekommen?

Ich bin seit vielen Jahren Mitglied bei der ÖDP und unterstütze die Forderung der ÖDP nach einem bedingungslosen Grundeinkommen bei Wegfall von Sozialhilfe oder Arbeitslosenhilfe. Dieses Grundeinkommen hätte es Ihnen ermöglicht, ein normales Leben zu führen und demnach in einer guten durchschnittlichen Wohnung zu wohnen. Nach Berechnungen von Experten wäre dieses Grundeinkommen sogar aufkommensneutral umsetzbar. Die ÖDP ist die Partei, die Probleme an der Wurzel anpacken will. Natürlich bin ich auch für eine stärkere Förderung des Sozialwohnungsbaus, wenn es das bedingungslose Grundeinkommen nicht geben soll.

Die ÖDP will den Zuwanderern helfen, die in Ihrer Heimat den politischen Wirren und Mächten hilflos ausgeliefert sind und um Ihr Leben und Ihre Existenz fürchten. Aber auch hier versucht die ÖDP die Ursachen für die hohe Zahl der Asylsuchenden zu bekämpfen: Die Waffenexporte müssen wir verbieten, wir müssen die EU-geförderten Exporte in diese Länder einschränken, die die wirtschaftlichen Grundlagen in den armen Ländern zerstören. Die korrupten Machteliten in Afrika und anderswo dürfen nicht weiter toleriert werden.

Ich finde es auch nicht richtig, daß viele deutsche Arbeitnehmer von günstigeren Osteuropäern aus ihrer Arbeit verdrängt werden. Leider kann ich aus eigener Erfahrung als Kleinunternehmer im Handwerk mit 5 Beschäftigten berichten, es ist schwer motivierte gute deutsche Fachleute zu finden. Welche Berufsausbildung haben Sie?

Ob Hartz IV in der jetzigen Höhe angemessen ist, fällt mir schwer zu beurteilen. Wie gesagt, ich bin für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Dies würde u.a. diesen teuren bürokratischen Sozial - und Arbeitsamtappart überflüssig machen.

Die Sanktionspraxis der Jobcenter ist sicherlich ungerecht den Ehrlichen gegenüber, aber möglicherweise war die Vorgehensweise früher anders und viele Jobsuchende haben sich nicht so wie Sie um eine angemessene Arbeit bemüht. Ich finde es, nebenbei erwähnt, überhaupt nicht richtig, daß viele Menschen in Deutschland von einer Arbeit nicht
mehr leben können und deshalb mehrere Jobs ausüben müssen.

Ich wünsche mir, daß Sie bald eine Arbeit und eine lebenswerte Wohnung finden.

Freundlicher Gruß von

Volker Kreuzberger