Frage an Volker Kaphingst von Bert S. bezüglich Gesundheit
Die FDP "kämpft" ja bekanntlich für stinkende Kneipen.
Glauben Sie, dass die Gesundheit von Angestellten und die Gesundheit der Nichtraucher(innen) dadurch geschützt sei, dass gesagt wird:
a., die/der muss ja dort nicht arbeiten und
b., die/der muss ja dort nicht ins Lokal gehen?
Sehr geehrter Herr Schnabel,
ich selbst habe mir vor rund 30 Jahren das Rauchen abgewöhnt. Ich möchte auch nicht, dass an meinem Arbeitsplatz geraucht wird. Bei Speisegaststätten halte ich das Rauchverbot im Interesse der nicht rauchenden Essensgäste für richtig. Ich habe andererseits auch Verständnis für die Nöte der Wirte, die teilweise wirklich um ihre Existenz fürchten und für Raucher, die Ihre Sucht nicht von Heute auf Morgen loswerden. Vielleicht hätte man hier mit kleineren Schritten mehr erreicht. Gäbe es Raucher- und Nichtraucherkneipen, könnte sich jede(r) aussuchen, wo sie/er hingeht. Gesellschaftlich ist das Rauchen als Schwäche und vor allen Dingen das Anfangen damit, als Dummheit zu ächten. Für mich ist das allerdings nur ein Randthema. Wahlentscheidend ist heute die Frage nach sozialer Gerechtigkeit. Dass Konzerne aus Profitgier tausende von Menschen entlassen und der Staat sie mit Hartz IV in bittere Armut zwingt, dass Menschen trotz Arbeit in Armut leben müssen, das ist nicht länger hinnehmbar. Wer mir hier zustimmt, der sollte unbedingt die Linke wählen. Nur mit der Linken im Landtag wird es für eine Mehrheit gegen Koch reichen. Dann heisst es: Die Linke kommt, Koch geht.
Viele Grüße aus der Schwalm
Volker Kaphingst