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Vincent Kokert
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Frage von H.-Jürgen H. •

Frage an Vincent Kokert von H.-Jürgen H. bezüglich Soziale Sicherung

Herr Kokert, die Junge Union, dessen Vorsitzender Sie sind, vertritt den Standpunkt, dass die Rentner zu hohe Renten bekämen, die gekürzt werden sollten, damit der Staat auch hier Einsparungen vornehmen kann. Da unsere Renten nach den eingezahlten Beiträgen während unserer Arbeitsjahre berechnet und auch gezahlt wurden, bin ich der Auffassung, dass die Durchsetzung der Forderung der Jungen Union eine Kürzung der Renten zur Folge, und damit eine Schlechterstellung der Rentner bedeuten würde. Wie ist heute Ihre persönliche Auffassung hierzu, die Sie auch im Falle einer Wahl durchsetzen wollten?

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Antwort von
CDU

Da die Rentenpolitik in die Zuständigkeit des Bundes fällt, ist diese vom künftigen Landtag, der am 17. September gewählt wird, nur am Rande zu beeinflussen. Um Irritationen vorzubeugen muss vorab auch klargestellt werden, dass es ein Trugschluss ist, dass die eingezahlten Beiträge in das Rentensystem etwas mit den späteren Leistungen zu tun haben. Die Rentenkasse ist insoweit auch keine klassische Versicherung. Die heute eingezahlten Beiträge dienen lediglich dazu, die heute fälligen Renten zu bezahlen.

Uns allen ist klar, dass angesichts der demografischen Entwicklung der zurückliegenden Jahre Veränderungen unumgänglich sind. Dabei muss es darum gehen, einen neuen sozial gerechten Ausgleich zwischen den Generationen zu erreichen. Deshalb haben wir als Junge Union eine stärkere Kapitaldeckung der Rentenversicherung unterstützt. Trotz der notwendigen Anpassung des Rentensystem geht es aber keineswegs um die Kürzung bestehender Renten. Die Anpassung an die demografische Entwicklung wird über Jahre erfolgen, so dass sich künftige Beitragszahler darauf einstellen können.