Frage an Verena Wester von Matthias J. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Dr. Wester,
die Regeln für die Zulassung von Fahrzeugen und Fahrzeug-Zubehör bzw. Tauschteilen werden auf EU-Ebene gemacht. Im Hinblick auf die Gesundheitsgefährdung durch Verkehrslärm ist erwiesen, dass einzelne besonders laute Fahrzeuge daran einen überproportionalen Anteil haben - Lärmpeaks verursachen deutlich stärkere krankmachenden Stress-Reaktionen als gleichmäßiges Rauschen. Daher wären strengere Zulassungskriterien deutlich wirksamer als Tempo 30. Schädlich ist auch der Trend zu immer noch größeren und schwereren Autos. Das Risiko für andere Verkehrsteilnehmer steigt erheblich. Auch ist erwiesen, dass die Schäden an Straßenbelägen und Brücken überproportional vom Achsgewicht abhängen. Zudem entstehen der Allgemeinheit unnötige Kosten für die Verbreiterung von Straßen und den Um- und Neubau von Parkhäusern.
Welche verkehrspolitischen Initiativen dürfen wir von Ihnen erwarten? Werden Sie sich dafür einsetzen, das leise Fahrzeuge wieder zügig durch unsere Orte fahren dürfen? Werden Sie dafür die Lärm-Obergrenzen von einzelnen Fahrzeugen senken und Ausnahmen für "Sport"-Wagen und Motoräder reduzieren? Werden Sie gegen die Poser-Szene vorgehen, denen es so richtig Spaß macht, ihre Mitmenschen mit satten Bässen, aggressivem Auspuffsound und Fehlzündungen zu beglücken? Wie wollen Sie den Trend zu unsinnig schweren, platzraubenden und übermotorisierten Privatfahrzeugen (SUV, Vans, Pickup-Trucks) in Innenstädten umkehren? Werden Sie restriktivere Regeln für Dienstfahrzeuge unterstützen, oder darf zukünftig weiterhin, um ein absurdes aber durchaus gängiges Extrembeispiel zu nennen, jeder in einer Innenstadt niedergelassene Zahnarzt einen schweren Geländewagen als Dienstwagen anmelden, weil er ja rein theoretisch auch mal als Notarzt zu einer Entbindung auf einen abgelegenen Hof ohne ausgebaute Zuwegung gerufen werden könnte?
Freundliche Grüße
Sehr geehrter Herr J.,
unsere Umwelt und die Bewahrung unserer Heimat liegt mir sehr am Herzen. Ich werde mich für eine umweltfreundlichere Mischung unserer Autoreifen einsetzten. Denn der Abrieb von Autoreifen führt zu einer hohen Konzentration von Microplastik in unserer Luft (vgl. https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mikroplastik-der-groesste-verursacher-sind-autoreifen-a-1226400.html). Auch die erhöhte Lärmbelästigung ist ein steigendes Problem. Ich werde werde mich für eines Verbesserung unserer Infrastruktur einsetzten. Marode Brücken müssen schneller saniert oder neu gebaut werden. Die Frage sollte aber in erster Linie sein, wie wir es schaffen, die Automobilindustrie als wichtigen Wirtschaftsfaktor zu bewahren. Durch die Klimahysterie schaden wir unserer Wirtschaft. Elektromobilität wird und kann nicht die Lösung sein. Die Schäden für die Umwelt beim Abbau von Lithium und Kobalt sind bereits jetzt verheerend. "Bis eine Batterie für einen Tesla gebaut ist, kann man 8 Jahre lang mit einem Verbrennungsmotor fahren (200.000 km), um die gleiche Umweltbelastung zu erzielen" so Prof. Wellnitz von der Technischen Hochschule Ingolstadt
(THI)
http://www.geobiologischer-beratungsdienst.de/357.html?&cHash=c589fc92cf1c57a55294ef90ddc68a96&tx_ttnews%5Btt_news%5D=503).
Eine Energiewende muss stets mit Augenmaß erfolgen und darf die Bürger nicht zunehmend belasten. Aus diesem Grund lehnen wir von der AfD die geplanten CO2 Steuer ab, da diese nicht dem Umweltschutz dient, sondern nur zu einer Umverteilung führt.
Mit besten Grüßen
Dr. Verena Wester