Frage an Verena Toussaint von Matthias F. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Frau Dr. Toussaint,
meiner Frau haben SIe an einem Informationsstand vor einigen Wochen auf die obige Frage geantwortet, die Berliner Strasse wäre nunmal ein Autobahnzubringer und Sie sehen daher keine Möglichkeiten, die Situation für Fussgänger oder Radfahrer zu verbessern.
Ist das Tatsächlich Ihre Position.
Mit freundlichen Grüßen
M. F.
Sehr geehrter Herr F.,
die Situation in der Berliner Allee ist tatsächlich zu den Hauptverkehrszeiten für alle Verkehersteilnehmer*innen unerträglich.
Die Autofahrer*innen stehen im Stau und nutzen Schleichwege durch das Komponistenviertel, alle anderen und auch die Anwohner*innen müssen Lärm und schlechte Luft ertragen.
Die Fahradfahrer*innen leben gefährlich, weil sie sich ab der Gürtelstraße zwischen den fließenden Verkehr und die parkenden Autos quetschen müssen, die Fußgänger*innen und Nutzer*innen der Tram haben an den Ampeln keine Aufstellflächen (z.B. ist kaum Platz für einen Kinderwagen oder ein Fahrrad) und außerdem miserable Ampelschaltungen - deswegen wird viel bei rot gelaufen.
Eine schnelle Möglichkeit zur Verbesserung zumindest der Situation der Fahrradfahrer*innen wäre die Ausweisung der derzeit als Parkplatz genutzten rechten Spur als Fahrradstreifen.
Mit meinem Hinweis, dass es sich bei der Berliner Allee um eine Bundestraße und einen Autobahnzubringer handelt, wollte ich lediglich auf die Schwierigkeiten bei diesem Vorhaben hinweisen und keine falschen Hoffnungen auf schnelle Abhilfe wecken. Allerdings zeigt dass Urteil zu Tempo 30, dass sich die Interessen von Anwohner*innen auch durchsetzen lassen.
Mein Wunsch für die Berliner Allee ist, dass sie eine Flaniermeile ist mit breiten Bürgersteigen, auf der sich alle gern aufhalten, mit Fahrradstreifen, fußgängerfreundlichen Ampelschaltungen und ausreichend Platz zum Überqueren. Dafür will ich mich auch gern einsetzen, wenn ich nach dem 18. September die Gelegenheit dazu habe.
Mit freundlichen Grüße
Verena Toussaint