Frage an Uwe Marold Warnecke von Daniela W. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Warnecke,
als Fahrradfahrer bin ich Tag für Tag den Gefahren des Verkehrs ausgesetzt und mehr als einmal nur knapp schweren Unfällen entkommen. Der Zustand der Fahrradwege ist unzumutbar - teilweise hören sie unvermittelt auf, oft sind sie marode oder verbaut. Was gedenken Sie an dieser Situation zu ändern? Wie sieht Ihrer Meinung nach eine fahrradfreundliche Stadt aus? Des Weiteren besitze ich zwar ein Ticket für den ÖPNV, das die Fahrradmitnahme gestattet, oftmals ist es aber unmöglich, das Rad auf den Bahnsteig zu transportieren (defekte Liftanlagen, kaum Fahrradrampen). Beabsichtigen Sie hier eine Verbesserung? Was planen Sie konkret?
Viele Grüße
Daniela Wigbels
Sehr geehrte Frau Wigbels,
Vor etwa 17 Jahren habe ich mein PKW abgeschafft und fahre überwiegend nur noch mit dem Fahrrad in Düsseldorf. Ich teile daher Ihre Einschätzung aus eigener Anschauung, dass das Fahrradfahren unter den gegebenen Voraussetzungen eine hohe Konzentration, Aufmerksamkeit und manchmal auch Glück bedarf.
Ich wünsche mir, dass wir eine ähnliche Fahrradwegeinfrastruktur erhielten, wie sie in niederländichen Kommunen wieder zu finden ist. Wir Grünen fordern mehr Platz für den ökologischen Fahrrad- und Fußverkehr. Der nationale Radverkehrsplan muss finanziell ausreichend unterlegt werden. Ich befürworte die Fahrradmitnahme in allen (auch ICE) Zügen.
Die reparaturanfälligen Schrägaufzüge an den Bahnhöfen müssen durch Senkrechtaufzüge ersetzt werden. EIntretende Defekte müssen mit zureichendem Personal schneller behoben werden. Auch hierfür ist Geld angemessen zur Verfügung zu stellen. Der Verbraucherschutz muss etwa durch Verbandsklagen gestärkt werden, damit Misstände kundenorientiert beseitigt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Uwe M. Warnecke