Frage an Uwe Kozian von Oliver M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Kozian,
in Ihrem Wahlkreis haben mit den Kandidaten von ÖDP und AfD zwei Parteien deutliche Reformvorschläge zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausformuliert. Nun ist ja nicht von der Hand zu weisen daß es seit der Umstellung von der Gebühr auf Empfangsgeräte auf den Wohnungsbeitrag 2013 einen deutlichen, nicht schwächer werdenden Unmut in der Bevölkerung gibt, der durch die geplante Erhöhung des Beitrags verbunden mit einer Indexierung kaum weniger werden dürfte.
Inwiefern ist eine Reform der öffentlich-rechtlichen Sender durch Sie oder Ihre Partei im Land Brandenburg vorgesehen und wie könnte so eine Reform aussehen?
Mit freundlichen Grüßen,
O. M.
Ich und meine Partei sprechen uns klar für die Abschaffung der Zwangsgebühren aus. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist in Anbetracht der vielen Alternativen nicht mehr zeitgemäß und mit jährlich mehr als 9 Milliarden Euro zu kostenintensiv. Die Bürger sollten selbstverständlich frei entscheiden können für welches Programm sie gewillt sind Geld auszugeben. Es bedarf der Umgestaltung zu einem Pay-TV Sender und einer Reform. Um Kosten einzusparen (begonnen bei den Gehältern, Einsparung von Sendeanstalten usw.) und um konkurrenzfähig zu sein, bedarf es eines attraktiven Angebotes und die Unabhängigkeit der journalistischen Tätigkeit. Dem Einfluss der Politik sollte ein unabhängiges Kontrollgremium entgegengestellt werden, welches sich durch Wahlen der Beitragszahler zusammensetzt.