Uwe Droese
FDP
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Frage von Stephanie K. •

Frage an Uwe Droese von Stephanie K. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Droese,
die FDP stellt sich gerne als Familienpartei dar, wie können sie dann hinter einem Parteivorsitzenden der nicht willig ist, eine Familie zu gründen stehen? Desweiteren interessiert mich Ihre Einstellung zur Ehe zwischen gleichgeschlechtigen Partnern.

Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Krämer,

die FDP ist zweifelsohne eine besonders familienfreundliche Partei. Wir kämpfen für gleichhohe Steuerfreibeträge für Erwachsene UND Kinder. Wir wollen nach einem Wahlerfolg das Kindergeld auf 200 € anpassen. In Sachsen-Anhalt sind wir mit dem Kinderfördergesetz einmalig und beispielgebend für Deutschland. Die FDP hat 68000 Mitglieder. Naturgemäß ist es so, daß sie niemanden in der Partei finden, der zu 100% das Wahlprogramm in seiner Persönlichkeit oder in seinem Privat-oder Berufsleben wiederspiegelt. Unser Programm ist das Ergebnis einer Mehrheitsfindung. Ein sehr gutes Ergebnis mit dem, wie ich finde, Deutschland gut leben könnte.
Ich kenne Guido Westerwelle natürlich von zahlreichen Veranstaltungen. Ich habe ihn allerdings noch nie nach seinen privaten Plänen gefragt. Ich weiß also nicht, wie seine Familienplanung aussieht. Es ist für mich in meiner Beurteilung auch völlig unmaßgeblich. Der Bundesvorsitzende einer Partei muß gebildet, rhetorisch begabt und stilsicher sein. Er muß Ideen und Visionen für die Zukunft Deutschlands haben und dies vermitteln können. Herr Westerwelle vereint all diese Eigenschaften auf hervorragende Weise. Gerne
lade ich Sie persönlich ein, ihn auf einer Veranstaltung live zu erleben. Rufen Sie mich an. Mein Büro erreichen Sie unter 03445/703599.

Ich selbst bin mit einer außergewöhnlichen Frau verheiratet und Vater von 2 Kindern. Für mich wäre die Ehe mit einem gleichgeschlechtigen Partner sicher keine Alternative. Aber wir leben in einem freien, modernen Land und ich möchte nicht woanders leben. Im Grundgesetz ist u.a. verankert, daß niemand aufgrund seines Geschlechts benachteiligt werden darf. Auch Homosexualität darf nicht zu Benachteiligungen führen. Ich finde das sehr gut. Jeder soll im Rahmen der Gesetze entscheiden können, welchen Lebensentwurf er für sich als den richtigen ansieht.

Unsere Einstellung ist liberal. Wir respektieren die Wünsche anderer. Ich respektiere andere Einstellungen zur Familie. Wir Liberalen wollen deshalb die Familien stärker fördern, um die zu unterstützen, die bisher zwar gerne Kinder haben wollten, sich dies aber aus finanziellen oder organisatorischen (z.B.fehlende Kindergartenplätze) Gründen nicht erlauben konnten.

Mit besten Grüßen

Uwe Droese